In Koblenz und Eschlkam Böller-Wahnsinn an Silvester: Zwei Teenager (beide 18) sterben bei Explosionen

Kinder schauen einem Feuerwerk kurz vor Silvester zu und halten sich die Ohren zu,
In Koblenz ist in der Silvesternacht ein 18-Jähriger ums Leben gekommen (Symbolfoto)
picture alliance / Neundorf/Kirchner-Media | Christopher Neundorf

Die traurigste Nachricht des Silvesterfests!
Große Trauer in Koblenz (Rheinland-Pfalz) und Eschlkam (Bayern): Zwei junge Männer sind am Sonntagabend in Deutschland durch Unfälle mit Feuerwerkskörpern ums Leben gekommen. Beide Böller-Opfer waren erst 18 Jahre alt.

Böller verletzt 18-Jährigen in Koblenz tödlich

In Koblenz sei der Unfall am Silvesterabend beim Zünden des Böllers passiert, teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Trotz Reanimation sei der 18-Jährige an den Folgen der Explosion gestorben.

Die Ermittlungen zu den Umständen dauerten an. Die Polizei wollte zunächst keine weiteren Angaben zu dem Vorfall im Stadtteil Rübenach machen.

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Eschlkam: Silvesterböller verletzt Teenager am Kopf

Auch in der Oberpfalz in Bayern starb ein 18-Jähriger an Verletzungen aufgrund eines Böllers. Der junge Mann warf nach bisherigen Informationen der Polizei in Eschlkam im Landkreis Cham einen Böller in ein Kunststoffrohr, um ihn darin explodieren zu lassen, wie ein Sprecher am Montag mitteilte.

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Als der junge Mann mit dem Kopf über dem Rohr gewesen sei, sei der Böller explodiert und habe den Mann im Kopfbereich verletzt. Eine weitere Person sei bei dem Vorfall leicht verletzt worden. Die Kriminalpolizei ermittelt zu den Hintergründen des Vorfalls.

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Weiterer Silvester-Toter in Sachsen

Auch in Sachsen ist ein junger Mensch am Silvesterabend durch einen Feuerwerkskörper getötet worden. Ein 22-jähriger Deutscher hantierte in Boxberg/Oberlausitz mit einem sogenannten Kugelbomber, den er zuvor offenbar im Ausland erworben und unerlaubt nach Deutschland gebracht hatte. Es handelt sich dabei um einen großen, rundlichen Feuerwerkskörper, der mittels einer Abschussvorrichtung durch seine Sprengkraft in die Höhe geschleudert wird und dort den vielfachen Effekt einer normalen Silvesterrakete erzeugt.

Beim Entfachen der Zündschnur setzte der Feuerwerkskörper aus bislang ungeklärter Ursache sofort um. Der junge Mann habe noch direkt an der Kugelbombe gestanden, so die Polizei, und sei schwerst verletzt worden. Trotz sofortiger Rettungsversuche, verstarb er am Unfallort. (dpa/lha)

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