Papa Dennis und Sohn Jonas (12) springen als Geburtshelfer ein
Mama Sabrina bekommt ihr Baby auf der Toilette: So erlebte ich die Blitz-Geburt im Gäste-WC
Sie hatte ihren beiden Söhnen gerade noch etwas zu Essen gemacht, als sie plötzlich das dringende Bedürfnis verspürt, die Toilette aufzusuchen. Die hochschwangere Sabrina B. aus Lüdenscheid (Nordrhein-Westfalen) geht zum Gäste-WC – plötzlich platzt die Fruchtblase. Während andere Mütter stundenlang in den Wehen liegen und am Ende vor Erschöpfung kaum noch stehen können, bekommt Sabrina ihr Baby im Stehen in gerade einmal drei Minuten!

In wenigen Minuten erblickt Lias Noah das Licht in Lüdenscheid

„Ich konnte erst gar nicht fassen, dass das jetzt passiert, ich dachte, dass ich träumen würde“, erinnert sich die Krankenschwester an den Geburtstag (19.März) ihres dritten Kindes. Der kleine Lias Noah hatte es offenbar so eilig, dass er Mama Sabrina auf der Gästetoilette überraschte. „Und dann habe ich mir zwischen die Beine gefasst und hatte auf einmal den Kopf in meinen Händen“, erzählt die 38-Jährige im Interview. Papa Dennis ruft den Rettungswagen. Doch der Diplom-Ingenieur schafft es schon gar nicht mehr, die Situation zu schildern, da hält Sabrina den Kopf ihres Sohnes bereits in den Händen. Ein Rädchen greift in das andere: auch der älteste Sohn Jonas (12) packt mit an, bringt seinem frischgebackenen Brüderchen Handtücher, damit dem Kleinen nicht kalt wird.
„Ich hatte danach keine Schmerzen und mir ging es sehr gut“, so die Dreifach-Mama. Erst dann trifft der Rettungswagen ein, der Mama Sabrina samt Nachwuchs zur Kontrolle ins Krankenhaus fährt.
Jonas (12) und Simon (8) heißen Brüderchen Lias Noah herzlich willkommen

Stolz wie Bolle sind auch die großen Brüder von Lias Noah, auch wenn die Geburt im eigenen Klo für die Jungs etwas merkwürdig war. „Die Geburt war sehr aufregend, aber es war auch ein bisschen komisch, weil er so blutig war. Ich habe meinen kleinen Bruder jetzt immer abends für eine halbe Stunde auf den Arm. Das macht mir richtig Freude und ich finde ihn auch richtig süß“, schwärmt Jonas vom Familienzuwachs. Auch der achtjährige Simon mag seinen kleinen Bruder sehr, „obwohl das Schreien manchmal nervt.“ (kra)