Horror-Szenario

Betrunkener Mann brettert mit seinem Lkw in das Haus seiner Ex - zehn Jahre Haft!

Weil ein betrunkener Lkw-Fahrer mit seinem Riesen-Truck in das Haus seiner Ex-Freundin in der Nähe von Glasgow bretterte, hat ein Gericht ihn am 27. Juli zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Darüber berichtet die „Daily Mail“. Der 34-Jährige hatte außerdem 24 Vorstrafen auf dem Kerbholz, darunter mehrere wegen Körperverletzung und bedrohlichem Verhalten. Die Mutter und ihre zwei Kinder hatten es damals gerade noch mit Hilfe von Nachbarn geschafft, aus dem zerstörten Haus zu fliehen.

Ex-Freund machte Drohung wahr

„Ich werde meinen Lastwagen in Ihrem Wohnzimmer parken“ – diese Worte ihres Ex-Freundes hielt Sara Cassidy (33) aus East Kilbride nur für eine seiner vielen Drohungen. Oft hatte ihr Ex Derek Wellington ihr schon gedroht, weil der Schmerz der Trennung offenbar zu tief saß. Doch am 6. September 2021 hat er ernst gemacht.

Wie „Daily Mail“ vom High Court in Stirling berichtet, habe Wellington, weil seine Ex-Freundin sich nicht mit ihm treffen wollte, sie betrunken per Telefon belästigt und gedroht, in ihr Haus zu fahren. Laut Staatsanwältin Lisa Gillespie rief der Lkw-Fahrer Cassidy mehrmals an und bat sie, ihn zu sehen, fluchte und schrie obszöne Namen.

Die 33-Jährige verwehrte ihm einen Besuch, da die Kinder zu Hause bereits schliefen. Weil er sich immer weiter aufgedrängt hatte, ließ sie sich breitschlagen, ihren Ex auf einer Straße in der Nähe zu treffen.

Wellington fuhr mehrmals mit dem Lkw in ihr Wohnzimmer

Mit diesem Lastwagen fuhr Derek Wellington in das Haus seiner Ex-Freundin und brachte es zum Einstürzen.
Mit diesem Lastwagen fuhr Derek Wellington in das Haus seiner Ex-Freundin und brachte es zum Einstürzen.
Mick McGurke

Doch dann der Albtraum: Gegen 23 Uhr entdeckte sie ihn in seinem Lastwagen und floh erschrocken zurück in ihr Haus. Dort hatte sie ein lautes Knallen gehört. Wellington fuhr wiederholt mit seinem Truck rückwärts in ihr Wohnzimmer, so dass das Haus einstürzte.

Nur mit Glück und der Hilfe eines Nachbarn gelang es, dass sowohl Sara Cassidy als auch die beiden Kinder (14, 11) und eine Freundin, die sich zu der Zeit im Haus befand, den Angriff unverletzt überstanden. Sekunden vor dem Einsturz des Hauses half er den Frauen mit einer Leiter durch ein Fenster im Obergeschoss zu fliehen.

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Zehn Jahre Haft

Was von Cassidys Haus überbleibt, ist ein Trümmerhaufen. Der verursachte Schaden beläuft sich laut „Daily Mail“ auf einen Wert von umgerechnet über einer halben Million Euro. Nachbarn hatten das Horror-Szenario von einem Fenster im Obergeschoss gefilmt. Auch das Nachbarhaus wurde komplett zerstört und insgesamt sieben Objekte mussten geräumt werden.

Der Lastwagen wurde am nächsten Tag verlassen auf einem Supermarktparkplatz zurückgelassen. Dort wurde auch Wellingtons Brieftasche gefunden. Er wurde später festgenommen. Vor Gericht hatte sich der Lkw-Fahrer schuldig bekannt und doch zehn Jahre Gefängnis kassiert. (rla)