Nachbarschaftsstreit eskaliert
Beschwerde wegen zu lauter Musik: Aggressive Bulldogge beißt Georg das Ohr ab
Er beschwerte sich wegen zu lauter Musik – dann landete Georg W. im Krankenhaus. Sein Nachbar Mathias N. soll eine Bulldogge auf ihn gehetzt haben. Der Hund biss zu. Der Rentner trug schwere Verletzungen davon. Wie er sich heute fühlt, erzählt er im Video.
Tochter Jana musste den Hundeangriff mit ansehen
Die Platzwunde an Georgs Stirn ist circa zehn Zentimeter lang. Eine Bisswunde an der Wade misst sieben Zentimeter. Hinzu kommen eine Schädelprellung und eine angebrochene Nase. Sein Nachbar Matthias N. soll eine Bulldogge auf den hilflosen Rentner gehetzt haben. Der Grund: Am Abend des 10. Januar soll der 36-jährige Nachbar laute Musik gehört haben – so laut, dass sich Georg W. gestört gefühlt hat. Der 61-Jährige habe seinen Nachbarn dann bitten wollen, die Musik leiser zu stellen. Doch dann sei die Situation eskaliert. Der Nachbar soll Georg erst ins Gesicht geschlagen und dann den Hund auf ihn gehetzt haben.
„Ich dachte der Hund springt mir auch noch an die Gurgel“, sagte der 61-Jährige. Seine Tochter Jana (18) musste alles mit ansehen: „Ich konnte nur noch schreien, als ich meinen Papa so am Boden liegen sah“, eilt die 18-Jährige Jana ihrem Vater zu Hilfe, bis der Hund endlich von ihm ablässt.“
Polizei ermittelt gegen Bulldoggen-Nachbarn
Zum Glück wählt Tochter Jana rechtzeitig den Notruf. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung: „Auch für uns ist dies ein schwerwiegender Fall von Nachbarschaftsstreitigkeiten“, ein Polizeisprecher.
Familie will Nachbarn mit aggressivem Hund verklagen
Georg W. wohnt seit zwei Jahren in dem Mehrparteienhaus. „Alle Nachbarn fühlen sich von ihm bedroht. Er schreit rum“, behauptet der verängstigte Anwohner. Nachbar Mathias N. soll samt Hund untergetaucht sein. Die Bulldogge habe er sich nur von Bekannten geliehen, das sollen Ermittlungen der Polizei ergeben haben. Familie W. will nun wegen Schmerzensgeld klagen. (dky)
