Fußgängerbrücke und Starkstromleitung in Flammen

Brandanschlag? 15.000 Berliner Haushalte zeitweise ohne Strom

Ein Polizist in Uniform und mit Warnweste steht vor seinem Zivilfahrzeug mit aufgesetztem Blaulicht auf der Straße und wartet auf Fahrzeuge zur Kontrolle Themenbild, Symbolbild. Straßensperre, Kontrolle, Polizi, 06.12.18 Remscheid NRW Deutschland Morsbachtal / Solinger Straße *** A policeman in uniform and with a warning vest stands in front of his civilian vehicle with blue light on the road and waits for vehicles to be checked Subject picture Symbol picture Roadblock check Polizi 06 12 18 Remscheid NRW Germany Morsbachtal Solinger Straße Copyright: xdnet_tonx
In Berlin hat in der Nacht zum Samstag eine Starkstromleitung gebrannt - womöglich war es Brandstiftung. (Symbolbild)
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Wegen einer mutmaßlichen Brandstiftung an einer Starkstromleitung in Berlin sind in der Nacht zu Samstag etwa 15.000 Haushalte ohne Strom gewesen. Eine Fußgängerbrücke, unter der die Leitung verläuft, stand komplett in Flammen, wie die Polizei mitteilte. Es werde geprüft, ob der für extremistische Taten zuständige Staatsschutz im Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen übernimmt. Die Kriminalpolizei schloss aber auch eine unpolitische Brandstiftung oder eine fahrlässige, also versehentliche Brandstiftung, nicht aus.

GdP-Sprecher Jendro: "Perfider Destabiliserungsversuch"

Der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei im Land (GdP), Benjamin Jendro, twitterte: „Das ist keine politische Meinungsäußerung. Wer Brandanschläge auf wichtige Bestandteile unserer Infra- und Versorgungsstruktur verübt, handelt absolut sinnfrei und greift unser demokratisches Zusammenleben an. Diese extremistischen Anschläge fordern vielleicht keine Menschenleben, sind aber dennoch ein perfider Versuch zu destabilisieren, was man nicht kleinreden sollte.“

Nicht der erste Fall dieser Art in Berlin

Brandanschläge auf Versorgungseinrichtungen in Berlin sind schon mehrfach vorgekommen. Die Täter waren laut Bekennerschreiben im Internet oft Linksextremisten. Im Oktober vor einem Jahr gab es einen Brandanschlag auf Kabelverbindungen der S-Bahn nahe dem Bahnhof Frankfurter Allee. Der S-Bahn-Verkehr war lange gestört. (dpa/vdo)