Neuheit: Down-Syndrom-PuppeTrisomie-21-Barbie für Rosa: "Wie die anderen, aber besonders hübsch"
Rosa ist neun Jahre alt und hat Trisomie 21, umgangssprachlich auch Down-Syndrom genannt. Die aufgeweckte Neunjährige bekommt heute eine neue Spielgefährtin: Der amerikanische Hersteller Mattel hat eine Barbie vorgestellt, die eine Person mit Down-Syndrom verkörpern soll. Wie Rosa auf ihre neue Puppe reagiert, seht ihr im Video.
Rosa: "Sie ist besonders hübsch"
Stolz präsentiert die neunjährige Rosa ihrer Barbie-Puppe ihr neues Miniatur-Zuhause: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad. Der Barbie darf es schließlich an nichts fehlen. Das Besondere: Die Barbie hat Ähnlichkeit mit Rosa, denn die Neunjährige hat das Down-Syndrom. „Sie ist wie die anderen Barbies, aber besonders hübsch“, sagt Rosa über ihre neue Puppe.

Mit Down-Syndrom-Barbie auf Spritztour
Mit breitem Grinsen kleidet Rosa ihre neue Errungenschaft ein und führt sie in ihrem pinken Plastik-Auto gleich zu einer Spazierfahrt aus. „Der Popo ist zu dick“, sagt Rosa, als sie versucht, sie auf den Fahrersitz zu setzen. Doch mit ein bisschen Fingerspitzengefühl setzt sie die Down-Syndrom-Barbie dann doch neben die herkömmliche Barbie ins Auto. „Passt“, sagt Rosa mit einem Grinsen. Jetzt kann die Spritztour beginnen.

Mama Joanna sieht eine Chance für mehr Akzeptanz
Doch nicht nur Rosa ist begeistert von der Mattel-Neuheit. Auch Mama Joanna ist Fan der neuen Barbie: „Das ist die erste Barbie mit einer geistigen Behinderung. Ich find’s super und freue mich schon auf den Ken mit Down-Syndrom“, sagt sie.
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Für sie ist die Down-Syndrom-Barbie ein wichtiger Schritt, der dafür sorgen könnte, dass ihre Tochter von Gleichaltrigen besser akzeptiert wird: „Wenn man mehr Kinder darauf sensibilisiert, dann werden sie Rosa niemals angucken, als wäre sie ein Freak, wie es manchmal leider immer noch ist“, erklärt sie, „So lernen die Kinder, dass es dazugehört und normal ist.“

Hersteller Mattel mit erster „geistig beeinträchtigter“ Barbie
Für den Spielzeughersteller Mattel ist eine Barbie mit Beeinträchtigung keine Neuheit. Schon heute finden sich Barbies mit Prothesen, Hörgeräten oder Rollstühlen in den Regalen der Spielwarengeschäfte, doch mit der Down-Syndrom-Barbie kommt erstmals eine Puppe auf den Markt, die neben der körperlichen auch eine geistige Beeinträchtigung abbilden soll.
Mattel habe die Puppe zusammen mit Betroffenenverbänden gestaltet. Sie solle „mehr Kindern ermöglichen, die Welt um sie herum widerzuspiegeln“, teilt Mattel mit. Die Down-Syndrom-Barbie gibt es ab dem 8. Mai 2023 im Handel zu kaufen.