Video: Erschreckende Bilder aus AraçatubaBankräuber in Brasilien binden Geiseln an Fluchtautos fest
Tote, Verletzte, Geiseln, Menschen in Angst; Verbrecherbanden in Araçatuba im Südosten Brasiliens sorgen für Angst und Schrecken. Jetzt sind mindestens drei Menschen bei Banküberfällen schwer bewaffneter Krimineller ums Leben gekommen. Mindestens vier weitere seien verletzt worden. Rund 20 Kriminelle hatten drei Banken überfallen, berichtet unter anderem das Nachrichtenportal "G1". Drei Verdächtige wurden festgenommen.
Augenzeuge eines Banküberfalls: "Ich habe um mein Leben gebettelt"
Auf der Flucht durch die 200.000-Einwohner-Stadt im Bundesstaat São Paulo nahmen die Verbrecher Geiseln; in Videos im Internet war zu sehen, wie Menschen als lebende Schutzschilde auf Autos gebunden waren. Um die Sicherheitskräfte zu behindern, lösten die Angreifer Explosionen aus und steckten Fahrzeuge in Brand. Dem Bericht zufolge wurden einem Mann beide Füße und sämtliche Finger abgerissen, als ein Sprengsatz detonierte.
"G1" zitiert entsetzte Augenzeugen und Opfer. "Ich habe um mein Leben gebettelt", sagte ein Mann. "Wir haben die ganze Zeit gebetet." Die Verbrecher hätten Maschinengewehre auf die Gesichter der Menschen gerichtet, sagte er dem Portal.
Polizei rief Menschen in Araçatuba auf, Zuhause zu bleiben
"Es ist ein schreckliches Gefühl, ein Horror. Ich wohne ein paar Blocks vom Zentrum entfernt. Ich habe alle Schüsse gehört und das Haus nicht verlassen", so Bürgermeister Dilador Borges dem Bericht zufolge. Er und die Polizei riefen die Bewohner auf, zu Hause zu bleiben.
Über die Höhe der Beute wurde zunächst nichts bekannt. Überfälle dieser Art, bei denen Banden in kleinen und mittelgroßen Städten Zuschlagen, häufen sich seit Jahren in Brasilien. (uvo)
































