Weil's so cool klingt

Diebe klauen immer wieder Ortsschild von Killer

Wer in die baden-württembergische Kleinstadt Burladingen fährt, wird in einem ganz besonderen Stadtteil merken: Dort fehlt immer wieder das gelbe Ortsschild. Der Grund: Es ist so cool, dass Menschen es klauen, um es bei sich zu Hause aufzustellen. Darauf steht nämlich „Killer“. Nicht etwa, weil die Leute hier gefährlich sind – das ist ganz einfach der Name des Viertels. Wie man die Bewohner nennt und worauf sie besonders stolz sind, das zeigen wir im Video.

"Killer"-Ortsschild wurde Dutzende Male geklaut

Schon dreimal wurde das Ortsschild in diesem Jahr geklaut. In den Jahren davor soll es bereits Dutzende Male verschwunden sein. Was im ersten Moment spaßig klingt, ist für die Gemeinde mitunter ein Problem: „Das ist immer mit Kosten verbunden – die Arbeit, der Arbeitsaufwand, das wieder anzubringen“, sagt Ortsvorsteher Gerd Schäfer im Interview mit RTL.

Außerdem sei das Fehlen des Schildes auch ein Problem für dich Sicherheit. Immerhin zeigt ein Ortseingangsschild an, dass man ab dort maximal 50 Stundenkilometer fahren dürfe.

Wie kommt Killer zu seinem Namen?

Der Ort Killer hat nichts mit Mördern oder anderen Straftätern zu tun. Der Name hat eigentlich einen ganz anderen Ursprung. „Also das ist aus dem Alemannischen abgeleitet, weil es steht ursprünglich für Kirchweiler und deshalb hat sich daraus der Name Killer entwickelt“, erklärt Bürgermeister Davide Licht. Die Leute, die dort wohnen, nennt man übrigens Killemer, nicht Killer.

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Fucking wurde zu Fugging

Auch andere Städte haben mit ihren Namen und Ortsschildern zu kämpfen. So zum Beispiel die österreichische Ortschaft Fucking. Weil hier ständig Schilder wegkamen, benannte man sie in Fugging um. In Fickenhof bei Passau hat man sich dazu entschlossen, seinen Namen zu behalten. Dort verschwinden ebenfalls häufiger Schilder. (dky)