Ist er Deutschlands ältester Dealer?
Drogen-Opi handelt mit Marihuana - Richter fällen mildes Urteil
Normalerweise sitzen bei illegalem Drogenhandel wohl eher jüngere Kandidaten auf der Anklagebank. Doch heute haben Richter am Landgericht Aurich (Niedersachsen) über einen ganz besonderen Fall älteren Semesters entscheiden. Ein 82-Jähriger soll mit mehreren Dutzend Gramm Marihuana gedealt haben, doch der Grund dafür ist traurig.
Zollfahnder entdecken Dealer-Opa durch Zufall
Eigentlich kontrollieren die Zollfahnder einen Kiosk auf Schwarzarbeit, als sie die illegalen Geschäfte des Dealer-Opis entdecken. Insgesamt geht es um drei Fälle und mehrere Gramm Marihuana: 2022 soll der 82-Jährige bereits gedealt haben, auch in diesem Jahr soll er wieder Stoff verkauft haben, lautet der Tatvorwurf.
Jetzt wurde der Angeklagte vor Gericht zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Das eher milde Urteil erklärt die Richterin so: „Wir haben berücksichtigt, in welchen Lebensumständen Sie das getan haben.“ Die Richterin verwies auf die Altersarmut des 82-Jährigen, der zuletzt auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte.
Im Video: Russin verkleidet Katze als Baby - um Drogen zu schmuggeln
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Aurich: 82-Jähriger wollte seine kleine Rente aufbessern
Bereits bei der Vernehmung hatte der Rentner der Polizei den Grund für seine Taten verraten – und der macht ganz schön betroffen: Er wollte sich demnach seine Rente aufbessern, um sorgenfreier über die Runden zu kommen, so die Staatsanwaltschaft. (dpa/adr)
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