Hochwasser-Katastrophe in Deutschland

Allein im Kreis Ahrweiler 1300 Vermisste

 Bad Neuenahr-Ahrweiler Hochwasser in Bad Neuenahr-Ahrweiler Rheinland-Pfalz, 15.07.2021 Die Folgen von Unwetter und Hochwasser in Bad Neuenahr-Ahrweiler: In der Verwuestung in der Innenstadt wurden mehrere Pkws durch die Kraft des Wassers aufeinandergestapelt Hochwasser in Bad Neuenahr-Ahrweiler Rheinland-Pfalz, 15.07.2021 *** Bad Neuenahr Ahrweiler Flooding in Bad Neuenahr Ahrweiler Rhineland-Palatinate, 15 07 2021 The consequences of storms and flooding in Bad Neuenahr Ahrweiler Several cars were piled on top of each other by the force of the water in the city centre Flooding in Bad Neuenahr Ahrweiler Rhineland-Palatinate, 15 07 2021 Copyright: xEibner-Pressefotox EP_RWS
Bad Neuenahr-Ahrweiler Hochwasser Rheinland-Pfalz, Die Folgen von Unwetter und Hochwasser
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Wie viele Menschen insbesondere in der Region um Bad Neuenahr-Ahrweiler noch vermisst werden, konnte der Sprecher nicht genau sagen. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) hatte am Donnerstagabend davon gesprochen, dass das Schicksal von 40 bis 60 Menschen weiterhin ungeklärt sei.

1300 Vermisste Menschen allein in Rheinland-Pfalz

Katastrophenalarm in Kreis Ahrweiler ausgerufen
Hochwasser in der Eifel (Ahrweiler)
Winkler TV, Winkler TV

Der Kreis Ahrweiler hatte sogar von 1300 noch vermissten Menschen im Kreisgebiet gesprochen. Eine Sprecherin erklärte das auch mit einem teilweise lahmgelegten Mobilfunknetz. Daher gebe es keinen Handy-Empfang und viele Menschen seien nicht erreichbar.

Stundenlanger Starkregen hatte zu einem verheerenden Hochwasser geführt. Schwerpunkt der Katastrophe ist der Kreis Ahrweiler. Allein im 700 Einwohner-Dorf Schuld an der Ahr wurden mehrere Häuser von den Wassermassen mitgerissen, zahlreiche weitere Gebäude teils schwer beschädigt. Erhebliche Schäden gab es auch in weiteren Regionen der Eifel sowie im Landkreis Trier-Saarburg.

Die Aufräum- und Bergungsarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz wurden am Freitagmorgen fortgesetzt. Auch Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind zur Unterstützung in die Hochwasserregionen gekommen.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) wollte sich am Freitagmorgen (8.30) in Trier über die Situation in ihrer Heimatstadt informieren. Wegen des starken Hochwassers im Mosel-Nebenfluss Kyll waren in Trier und Umgebung am Donnerstag Tausende Menschen in Sicherheit gebracht worden, auch ein Krankenhaus musste evakuiert werden. (dpa)