Schamgefühl nach Acapulco-Eklar
Zverev: "Der größte Fehler meiner Tennis-Karriere"
Alexander Zverevs Wut-Attacke beim ATP-Turnier in Acapulco (oben im Video) schlug nicht nur den Schiedsrichterstuhl, sondern insbesondere weite Wellen in der Sportwelt. Auch wenn er sich bereits vor seiner Strafe eindringlich für den unangebrachten Ausraster entschuldigte, legt die deutsche Nummer eins im Tennis nun nochmal nach und erklärt, wie wie sehr er sich immer noch für den Vorfall schämt.
Im Video: Hier spricht Zverev über seinen Ausraster
"Hoffe, dass Leute mir vergeben"
„Es war sicher der schlimmste Moment meines Lebens und meiner Karriere“, sagte der 24 Jahre alte Hamburger bei einer Pressekonferenz vor dem ATP-Turnier in Indian Wells am Mittwoch. „Entschuldigen ist aber wahrscheinlich nicht genug, so wie ich mich verhalten habe. Es war peinlich für mich, es ist noch immer peinlich, wenn ich rumlaufe oder in der Umkleide bin. Es ist kein schönes Gefühl.“
Zverev bemüht sich zudem um einen Erklärungsversuch, der seine Aktion jedoch nicht verharmlosen soll: „Das war wohl der größte Fehler meiner Tennis-Karriere. Am Ende des Tages hoffe ich, dass Leute mir vergeben und verstehen können, dass es großen mentalen Druck gibt und Dinge passieren, die Leute gar nicht sehen, und dass wir alle Menschen sind.“
RTL-Reporter schätzt Zverev-Eklat ein
"Ich habe das verdient"
Zverev hadert weiterhin mit seiner Tat und sieht dies laut eigener Aussage als angemessene Strafe: „Es ist nicht einfach für mich. Aber das habe ich verdient, dass es nicht einfach ist für mich gerade.“
Die Nachwehen seiner Tat betreffen aber nicht nur die Psyche: Die ATP hat dem Weltranglisten-Dritten mit einer acht Wochen langen Sperre auf Bewährung bestraft. Darüber hinaus setzt es eine zusätzliche Geldstrafe von 25 000 Dollar - ebenfalls zur Bewährung. Damit darf sich Zverev bis zum 22. Februar 2023 - ein Jahr nach dem Vorfall - keinen weiteren Verstoß leisten, der zu einer Geldstrafe wegen unsportlichen Verhaltens führt.(dpa/lde)