40 Wunden am Körper von Matt Leffers

Otter greifen Mann beim Schwimmen an: „Ich dachte, sie wollen mich umbringen"

Otter greift Mann an
Matt Leffers' Körper war nach dem Otterangriff mit Bisswunden übersät.
CNN

„Es ist die mit Abstand schrecklichste Erfahrung, die ich je in meinem Leben gemacht habe", sagt Matt Leffers.
Als er in einem See in Kalifornien schwimmt, wird er plötzlich von zwei Ottern angegriffen. Der 69-Jährige erleidet zahlreiche Bisswunden.
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Otter bissen mehrmals zu

Seit mehr als 30 Jahren schwimmt Matt Leffers in ruhigeren Gewässern. Was am 3. September auf den Serene Lakes in den Bergen der Sierra Nevada geschah, hätte er sich nie vorstellen können. „Ich war 100 bis 120 Meter weit draußen", erzählt Leffers dem US-Sender KCRA.

Der 69-Jährige spürt ein Zwicken, das sich anfühlt wie ein Biss. Und tatsächlich: „Innerhalb weniger Sekunden wurde ich erneut gebissen", erinnert er sich. „Ich bin schnell weggeschwommen, der Otter war direkt vor mir – und biss dann ein weiteres Mal zu."

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Kalifornien: Seine Frau hilft Matt Leffers ans Ufer

Es seien zwei Otter gewesen, die ihn auf dem See unerwartet angriffen, erzählt Matt Leffers. Mindestens ein Dutzend Mal – die Folge: 40 Wunden am Körper des 69-Jährigen. Leffers: „Diese Viecher waren unglaublich aggressiv. Ich dachte, sie wollen mich umbringen."

Seine Frau half Leffers mit einem Paddel-Board ans Ufer und brachte ihn ins Krankenhaus. Der 69-Jährige hatte wohl Glück im Unglück: Die Wunden sind inzwischen verheilt, aber noch gut zu erkennen.

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Zweiter Otterangriff auf den Serene Lakes in diesem Jahr

Es ist nicht der erste Zwischenfall dieser Art auf den Serene Lakes: Bereits im Juli griffen Otter dem Bericht zufolge einen Menschen an. „Ein klares Warnsignal" nennt Matt Leffers die Tatsache, dass er in diesem Jahr bereits das zweite Opfer der Wassermarder ist.

Der kalifornischen Fischereibehörde zufolge sind Angriffe von Flussottern auf Menschen selten. Allerdings handele es sich nun mal um Raubtiere. Dass es in den Serene Lakes so viele Otter gibt und sie sich so verhalten, führt die Behörde auf den Fischreichtum in den Seen zurück. Dagegen könne man nicht viel tun.

Matt Leffers hingegen fordert, die Otter aus dem Gewässer zu entfernen: „Sie müssen etwas unternehmen, bevor jemand getötet wird.“ (bst)

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