Schimpanse ertrinkt
Affen jagen Robert tot - Drama im Leipziger Zoo

Dramatischer Todesfall im Leipziger Zoo! Schimpansen haben einen Artgenossen in den Tod gehetzt. „Wir sind zutiefst erschüttert über dieses Ereignis und haben zunächst die letzten Tage gebraucht, um das Geschehen aufzuarbeiten“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold.
Was macht sie denn da?
Heftige Auseinandersetzung zwischen den Schimpansen im Pongoland endet mit Roberts Tod

Vor einigen Tagen gibt es auf einmal eine heftige Auseinandersetzung in der Schimpansen-Gruppe. Das Opfer: Robert, das ehemals ranghöchste Tier der Gruppe. Offensichtlich stellt sich ein Teil der anderen Schimpansen gegen den 47 Jahre alten Menschenaffen. Die Schimpansen jagen Robert kreuz und quer durch das sogenannte Pongoland. Laut Leipziger Zoo ist es „eine weltweit einzigartige Menschenaffenanlage“.
Pfleger finden Robert plötzlich tot im Wassergraben – ein riesiger Schock. Die Spurensuche beginnt.
"Robert ist ertrunken"

Der Zoo teilt mit: Nach Abschluss der internen Auswertung und Vorlage der Untersuchungsergebnisse steht nun fest, dass der 47 Jahre alte Schimpanse Robert vor ein paar Tagen ertrunken ist. Robert sei über die Sicherheitsbegrenzungen hinweg in den tiefen Teil des Grabens gelangt. Die Pfleger konnten Robert nur noch tot bergen, da Schimpansen nicht schwimmen können und sofort ertrinken.
Ähnliche Fälle sind unter Schimpansen bekannt
Der nun vorliegende pathologische Befund hat bestätigt, dass Robert ertrunken ist und keine anderen oder inneren Verletzungen vorlagen“, schreibt Zoodirektor Jörg Junhold in einer Mitteilung.
Aggressive Auseinandersetzungen in Schimpansengruppen sind laut des Zoos grundsätzlich nicht auszuschließen. Tödliche Fälle wurden auch regelmäßig in wilden Schimpansen-Populationen von Forschern beobachtet. In Pongoland war es in dieser Form mit Todesfolge der erste Vorfall überhaupt. (rsa)