Verordnung sorgt für Mangel an medizinischen Produkten

Ärzte schlagen Alarm: EU-Irrsinn gefährdet Kinderleben!

Es ist absurd! Eigentlich könnte man Neugeborenen, die beispielsweise mit vertauschten großen Blutgefäßen auf die Welt kommen, mit einem relativ einfachen Eingriff helfen, doch weil die entsprechenden Katheter jetzt fehlen, müssen diese Eingriffe mit anderem, größeren und schlechteren Material durchgeführt werden – und das klappt nicht immer, erklärt Kinderkardiologe Nikolaus Haas im RTL-Interview. Der Grund ist eine seit 2021 anzuwendende EU-Verordnung, die besagt, dass Medizinprodukte wie Kompressen, Pflaster und chirurgische Hilfsmittel alle fünf Jahre neu zertifiziert werden müssen.
Für die Kleinsten ist das ein großes Problem! Denn Produkte, die seltener genutzt werden – für Kinder aber essentiell sind – verschwinden dadurch schneller vom Markt. Die Folge: Ärzte müssen auf Alternativprodukte zurückgreifen, die nicht unbedingt auf kleinere Patienten angepasst sind. Kinder können so zu Schaden kommen und sind laut Haas sogar schon gestorben. Was hinter der irren EU-Verordnung steckt und warum es jetzt Grund zur Hoffnung gibt, zeigen wir im Video. (awo/akr)