„Umgeben von Musik und Liebe”

Ältester Mann (112) der Welt gestorben – das riet er allen anderen Menschen

John Alfred Tinniswood
John Alfred Tinniswood war mit seinen 112 Jahren der älteste Mann der Welt.
The Hollies

Er wurde in dem Jahr geboren, in dem die Titanic sank.
Jetzt ist John Alfred Tinniswood, der älteste Mann der Welt, gestorben. Er ist 112 Jahre alt geworden. Seinen Weltrekord nahm er sehr gelassen und hatte er einen weisen Rat an uns alle.

Seine Familie war bei ihm

John Alfred Tinniswood ist am Montag (26. November) in einem Pflegeheim in der englischen Stadt Southport gestorben. Hier hat er gewohnt – und hatte wohl einen würdevollen Abschied. An seinem letzten Tag war er umgeben von Musik und Liebe, sagt seine Familie der BBC.

Wer jetzt den Titel „ältester Mann der Welt” bekommt, ist noch nicht bekannt.

John Alfred Tinniswood nahm seinen neuen Titel „einfach so hin“

Im April vermeldete das Guinness World Records, dass sein Vorgänger mit 114 Jahren gestorben sei. Wenige Tage später wurde der Titel neu vergeben: an John Alfred Tinniswood. Der Brite war zu dem Zeitpunkt 111 Jahre alt und hielt zuvor bereits seit Jahren den Rekord des ältesten Menschen Großbritanniens.

Tinniswood sei eine richtige „Plaudertasche“ gewesen, wie Guinness World Records zitiert. Nur zu einem Thema hatte der neue Rekordhalter wenig zu sagen: zu seinem neuen Titel. „Das macht keinen Unterschied für mich“, sagte der Brite rundheraus, „ich nehme das jetzt einfach so hin.“ Er habe auch kein Geheimrezept für ein langes Leben. „Ich habe einfach Glück.“

Seine Devise lautete daher: Mäßigung. „Wenn man zu viel trinkt oder zu viel isst oder zu viel läuft, wenn man von allem zu viel macht, wird man irgendwann darunter leiden“, so Tinniswood.

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Sein Rat für alle Menschen

Nur von zwei Dingen konnte der älteste Mann der Welt nicht die Finger lassen – wortwörtlich: seiner wöchentlichen Portion Fish and Chips und dem Lautstärkeregler seines Radios. Auf die neusten Nachrichten habe Tinniswood nämlich nicht verzichte können.

Doch auch wenn der Brite mit seinem Titel wenig anfangen konnte, zog er dennoch eine Lehre aus seinem langen Leben. „Gib immer dein Bestes“, riet er. „Egal, ob du etwas lernst oder jemanden unterrichtest, gib immer alles, was du hast.“ Sonst sei es die Mühe nämlich erst gar nicht wert. (jbü)