Taucher bergen Leiche bei Aachen (NRW) 16-jähriger Nichtschwimmer ertrinkt in Naturfreibad

30.07.2022, Nordrhein-Westfalen, Simmerath: Ein Leichenwagen und ein Fahrzeug mit Boot des Technischen Hilfswerks (THW) stehen am Eiserbachsee. Ein 16 Jahre alter Junge ist in einem Badesee in Simmerath (Städteregion Aachen) untergegangen und gestorben. Der Jugendliche war am Samstagnachmittag in Begleitung eines Zehnjährigen in das Gewässer im Ortsteil Rurberg gesprungen, wie ein Polizeisprecher sagte. Beide waren offenbar Nichtschwimmer und drohten unterzugehen. Ersthelfern gelange es nach Angaben des Sprechers, das jüngere Kind zu retten. Der 16-Jährige wurde zwei Stunden später von Tauchern leblos aus dem Wasser geborgen. Foto: Vincent Kempf/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
16-Jähriger stirbt bei Badeunfall nahe Aachen
hjb, dpa, Vincent Kempf

Ein 16 Jahre alter Junge aus Belgien ist am Samstag in einem Naturfreibad im nordrhein-westfälischen Simmerath bei Aachen untergegangen und gestorben. Die Rettungskräfte waren mit mehreren Booten und Tauchern vor Ort.

Rurberg: Die beiden Jungen waren offenbar Nichtschwimmer

Der Jugendliche war am Samstagnachmittag in Begleitung eines Zehnjährigen in das Gewässer im Ortsteil Rurberg gesprungen, wie ein Polizeisprecher sagte. Beide waren offenbar Nichtschwimmer und drohten unterzugehen.

Ersthelfern gelange es nach Angaben des Sprechers, das jüngere Kind zu retten. Der 16-Jährige wurde zwei Stunden später von Tauchern leblos aus dem Wasser geborgen.

DLRG-Appell an Gaffer: Verhalten Sie sich angemessen

Der DLRG-Präsident appellierte an die Badegäste, sich in Notfällen den Opfern gegenüber angemessen zu verhalten und Rettungskräfte nicht zu behindern. „Es ist natürlich bedauerlich, wenn Leute extra hingehen, um sich das anzuschauen.“

Kürzlich hatten nach Angaben der Polizei in Travemünde mehrere Hundert Gaffer zugeschaut und auch Aufnahmen gemacht, als Helfer vergeblich versuchten, einen Verunglückten zu reanimieren. Einige ignorierten demnach aus Strandlaken und Handtüchern errichtete Sichtbarrieren und hielten Mobiltelefone darüber, um weiter zu filmen.

„Für so etwas haben wir überhaupt kein Verständnis», sagte der DLRG-Landespräsident. «Bitte halten Sie sich fern, wenn Sie Rettungsmaßnahmen mit professionellen Helfern sehen und behindern Sie nicht deren Arbeit!“ Es sei auch von Notfällen Betroffenen gegenüber ethisch geboten, Distanz zu wahren.