Vom Auswanderer zum Drogen-Schmuggler? „Goodbye Deutschland"-Star Jürgen Albers (60) soll tonnenweise Kokain geschmuggelt haben

Vor dem Aachener Landgericht beginnt am Mittwoch ein Prozess gegen eine mutmaßliche Drogenbande aus dem Raum Aachen. Sie sollen rund 1,4 Tonnen Kokain unter anderem in Luxusautos geschmuggelt haben. Mutmaßlicher Drahtzieher der Bande: Jürgen Albers (60), bekannt als Mallorca-Auswanderer aus der Fernsehsendung „Goodbye Deutschland“.
Auch Jürgen Albers wird angeklagt
Die fünf Angeklagten, drei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 32 und 60 Jahren, sollen die Drogen angenommen oder ausgeliefert haben. Der Vorwurf lautet bandenmäßiges unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Darauf steht eine Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren.
Albers soll demnach Fahrzeuge mit Schmuggelverstecken organisiert und Fahrer gestellt haben. Der gebürtige Eschweiler und drei weitere Angeklagte sind in Untersuchungshaft. Sein Anwalt erklärte, sein Mandant bestreite die in der Anklageschrift erhobenen Vorwürfe, sei aber zur Kooperation mit dem Gericht bereit.
Bis Anfang Dezember hat das Gericht 24 Termine geplant. Für die Beschuldigten gilt bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens die Unschuldsvermutung. (dpa/cap)