Einen Monat nach ihrem frühen Tod

Prinz-Andrew-Klägerin Virginia Giuffre wurde beigesetzt

Virginia Giuffre
Virginia Giuffre wurde laut Medienberichten in Australien beigesetzt.
imago/ZUMA Press Wire / Emily Michot

Virginia Giuffre hat ihre letzte Ruhe gefunden!
Die Frau, die Prinz-Andrew verklagte, wurde rund einen Monat nach ihrem Tod im Alter von 41 Jahren in ihrer Wahlheimat Australien beigesetzt.

Virginia Giuffre kämpfte gegen Missbrauch

Wie das People-Magazin berichtet, wurde Virginia Giuffre in einer privaten Zeremonie im Pinnaroo Valley Memorial Park in Padbury im Westen des Landes beigesetzt. Wann genau die Beerdigung der gebürtigen US-Amerikanerin stattfand, ist nicht bekannt.

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Virginia, eine der prominentesten Klägerinnen gegen den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019), seine Gehilfin Ghislaine Maxwell (63) sowie den britischen Prinzen Andrew (65), starb am 24. April durch Suizid. Ihre Familie, darunter ihre drei Kinder im Alter von 19, 16 und 15, teilten damals mit: „Virginia war eine unerschütterliche Kämpferin gegen sexuellen Missbrauch und Menschenhandel. Sie war ein Licht, das so vielen Überlebenden Mut machte. Trotz aller Widrigkeiten, die sie in ihrem Leben durchgemacht hat, strahlte sie so hell.”

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Ein Leben voller Missbrauch

Im Jahr 2000 wurde die damals 16-jährige Virginia von Ghislaine Maxwell rekrutiert, um für Jeffrey Epstein zu arbeiten. Sie gab später an, dass das Paar sie manipuliert und gezwungen hatte, im Rahmen eines ausgeklügelten Missbrauchsrings Sex mit Epstein und anderen zu haben, aus dem sie 2002 entkommen konnte. Epstein nahm sich im August 2019 in einem New Yorker Gefängnis das Leben, während er auf seinen Prozess wegen Sexhandels mit Minderjährigen wartete.

Weltweite Aufmerksamkeit erhielt Virginia auch durch ihre Vorwürfe gegen Prinz Andrew. 2021 reichte sie eine Klage gegen den britischen Royal ein, in der sie behauptete, er habe sie zwischen 1999 und 2002 dreimal zum Sex gezwungen - in London, New York und auf Epsteins Privatinsel in der Karibik. Prinz Andrew bestritt die Vorwürfe stets vehement. Im Februar 2022 einigten sich beide Parteien in einem außergerichtlichen Vergleich. Welche Summen dabei flossen, ist nicht bekannt.

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Anfang 2025 wurde bekannt, dass sich Virginia von ihrem langjährigen Ehemann Robert Giuffre getrennt hatte. Mit dem Vater ihrer drei Kinder hatte sie ab 2003 in dessen Heimat Australien gelebt. Später warf sie ihm häusliche Gewalt vor. In den Wochen vor ihrem Tod machte sie zudem mit mehreren besorgniserregenden Posts auf sich aufmerksam. Unter anderem zeigte sie Ende März Fotos von Verletzungen, die sie sich bei einem Autounfall zugezogen hatte. (tma)

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