Im echten Leben und im Film

„Batman”-Star Val Kilmer stirbt an Lungenentzündung – im Kampf gegen den Krebs verlor er seine Stimme

Beim Kampf um sein Leben verlor er seine Stimme.
„Top Gun”, „The Doors”, „Batman Forever”: Val Kilmer war ein gefeierter Hollywoodstar. Nun ist er im Alter von 65 Jahren in Los Angeles gestorben. Vor einigen Jahren hatte ihm der Kehlkopfkrebs seine Stimme genommen – nicht aber die Liebe zur Schauspielerei.

Wie im wahren Leben: Val Kilmers Filmrolle verliert ihre Stimme

Die ikonische Rolle des früheren Kampfpiloten Tom „Iceman” Kazansky in „Top Gun: Maverick” (2022) war Val Kilmer wie auf den Leib geschrieben. In der Fortsetzung des Actionsfilms „Top Gun” (1986) ist Val Kilmers Figur Iceman an Krebs erkrankt und hat seine Stimme verloren. Im richtigen Leben ist dem Hollywood-Schauspieler gleiches widerfahren.

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Wegen Kehlkopfkrebs musste er sich vor einigen Jahren einer Chemotherapie und einem Luftröhrenschnitt unterziehen. Den Krebs habe er schnell überwunden, er vermisse aber seine alte Stimme, sagte der Schauspieler 2020 in einem TV-Interview.

Als Tom „Iceman” Kazansky: Trotz Stimmverlust kehrt Val Kilmer zurück auf die Kinoleinwand

Eine der ikonischsten Szenen aus dem ersten „Top Gun”-Film. Ice (gespielt von Val Kilmer, links) und Maverick (Tom Cruise) gratulieren sich nach einer erfolgreichen Mission auf dem Deck eines Flugzeugträgers.
Zusammen mit Tom Cruise spielte Val Kilmer in mehreren „Top Gun”-Filmen.
picture alliance/United Archives | United Archives / kpa Publicity

Dennoch kehrte Val Kilmer 2022 an der Seite seines Schauspielkollegen Tom Cruise noch einmal zurück und verlieh seiner krebskranken Rolle Tom „Iceman” Kazansky seine angeschlagene Stimme. Es sind nur wenige Sätze, die Val Kilmer bei diesem Filmauftritt spricht, seine Stimme ist kurzatmig, er hustet und krächzt.

Doch die kurze, zentrale Szene mit Maverick und dem krebskranken Iceman, der nach dem Verlust seiner Stimme Sätze auf dem Computer schreibt, zählte zu den berührendsten Momenten des Films. Cruise erzählte hinterher in der Sendung von Talkmaster Jimmy Kimmel, dass er zu Tränen gerührt gewesen sei, mit seinem alten Freund zu drehen. „Er ist so ein brillanter Schauspieler und ich liebe seine Arbeit”, schwärmte Cruise damals.

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Val Kilmer: Das waren die Rollen seines Lebens

Kilmer zählte in den 80er und 90er Jahren zu Hollywoods Topverdienern. Auf „Top Gun” folgte der Fantasy-Kultfilm „Willow” (1988) an der Seite der britischen Schauspielerin Joanne Whalley, die er kurz nach Drehende heiratete. Oliver Stone holte ihn 1991 für den Musikfilm „The Doors” vor die Kamera. Darin verwandelte sich Kilmer in den legendären Sänger Jim Morrison.

In „Tombstone” (1993) spielte er den Westernhelden Doc Holliday, in Joel Schumachers „Batman Forever” (1995) wurde er zum hoch bezahlten Superhelden. Mit der Filmlegende Marlon Brando drehte er 1996 „DNA – Die Insel des Dr. Moreau”. (vho, mit dpa)