Plötzlicher Tod von Rosenstolz-Sängerin (†55)Woran starb AnNa R.? Jetzt gibt es einen konkreten Verdacht
AnNa R. starb alleine in ihrer Berliner Wohnung.
Nach dem unerwarteten Tod der Rosenstolz-Sängerin treibt die Frage nach der Ursache viele um. Die Polizei hat ein offizielles Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Sebastian Büchner, Oberstaatsanwalt und Pressesprecher, erklärt im Video, welche Erkenntnisse es gibt und wie das weitere Vorgehen ist. Einem Bericht der „Berliner Zeitung” zufolge soll es gar einen konkreten Verdacht in Sachen Todesursache geben...
Bekannter sorgte sich, weil er AnNa nicht erreichen konnte
Die als Andrea Rosenbaum geborene Musikerin wurde am Sonntag, 16. März, in Berlin-Friedrichshain tot in ihrer Wohnung gefunden. „Es gab einen telefonischen Kontakt mit einem Bekannten, wohl letzten Mittwoch und man hat sich wohl dann besprochen, am Sonntag noch einmal zu telefonieren”, informiert Sebastian Büchner.
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Da der Bekannte seine Freundin nicht erreicht habe und den Eindruck hatte, es könnte etwas passiert sein, verständigte dieser Polizei und Notarzt. „Sie ist dann am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr in ihrer Wohnung aufgefunden worden”, so Oberstaatsanwalt und Sprecher der Berliner Strafverfolgungsbehörden.
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Untersuchungen können mehrere Wochen dauern
Vom herbeigerufenen Bereitschaftsarzt sei als Todesursache „unklar” angegeben wurde, dies löse entsprechend die Hinzuziehung der Polizei aus und in diesem Fall die Einleitung eines Todesermittlungsverfahrens, schildert der Jurist. Dazu gehört auch die Obduktion der Leiche. Das Verfahren umfasse aber eine ganze Reihe von Folgeuntersuchungen wie ein chemisch-toxikologisches Gutachten oder auch feingewebliche Untersuchungen. Dies könne mehrere Wochen dauern, so Büchner. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden gebe es zum aktuellen Zeitpunkt nicht.
Die „Berliner Zeitung” spekuliert derweil, dass es sich bei der Todesursache vermutlich um eine Krankheit handeln könnte. Ein Suizid oder eine Drogenüberdosis sollen Ermittler angeblich eher ausschließen. Die Zeitung beruft sich auf eine Quelle aus Polizeikreisen. Letztendlich muss man die Obduktion abwarten.
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Melancholische Pop-Songs wie „Liebe ist alles” machten AnNa R. und ihre Band Rosenstolz berühmt. Die Band war in den 1990er und frühen 2000er Jahren aktiv. Nach ihrer Zeit bei Rosenstolz sang AnNa R. auch bei den Bands Gleis 8 und Silly mit. 2023 veröffentlichte sie das Solo-Album „König:in” (hier das Album auf RTL+ streamen). Im Herbst wollte AnNa R. auf große Tour gehen. Nach derzeitigem Stand ist keine öffentliche Trauerfeier für AnNa R. geplant. Das teilte das Management auf dpa-Anfrage mit.