Nach Beleidigung von paralympischen Spielern Sat.1 nimmt neue Show von Luke Mockridge aus dem Programm

Sein Handeln bleibt nicht ungestraft!
Comedian Luke Mockridge ist mit seinen neuesten Äußerungen in einem Podcast übers Ziel hinaus geschossen. Dort hat er Witze über die paralympischen Spiele gemacht. Ein Handeln, für das er jetzt die Konsequenzen tragen muss.
Mockridge-Show wird aus dem Programm gestrichen
Luke Mockridge äußert sich im Podcast „Die Deutschen” abwertend über die paralympischen Spiele, die derzeit in Paris laufen. Die Idee, solche Spiele – angelehnt an die Olympischen Spiele – für Menschen mit Behinderung ins Leben zu rufen, sei „verrückt”, erklärt der 35-Jährige süffisant.
Mit den beiden anderen Hosts macht sich Mockridge lustig über Menschen mit Behinderungen. Ein Verhalten, über das sich nicht nur Martin Rütter, oder Kristina Vogel, die selbst im Rollstuhl sitzt, aufregen, sondern das jetzt auch Konsequenzen trägt. So wird seine Sat.1-Sendung „Was ist in der Box?” am 12. September nicht ausgestrahlt.
Lese-Tipp: Entschuldigung von Luke Mockridge geht nach hinten los!
Im Video: Hier macht Martin Rütter seinem Ärger über Luke Mockridge Luft
„Wir wünschen uns, dass Luke Mockridge einen Weg findet, seiner Entschuldigung Taten folgen zu lassen!”
Sat.1-Sprecher Christoph Körfer sagt der Bild: „Die Aussagen zu behinderten Menschen und Para-Sportlern, über die sich viele Menschen zurecht empören, passen nicht zu unseren Werten. Luke Mockridge hat schnell erkannt, was er mit diesen Sätzen alles falsch gemacht hat. Er hat sich deshalb öffentlich glaubhaft für seine unangebrachten Worte entschuldigt – und die Einladung des Deutschen Behindertensportverbandes angenommen.” Trotzdem sind seine Taten nicht mehr rückgängig zu machen und Sat.1 nimmt Abstand.
Weiter erklärt Körfer: „Wir wünschen uns, dass Luke Mockridge einen Weg findet, seiner Entschuldigung Taten folgen zu lassen und das Thema im Sinne aller Menschen mit Behinderung und im Sinne aller Para-Sportlerinnen und Sportler, die uns aus Paris mit ihren Leistungen beeindruckt und verzaubert haben, weiter aufzuarbeiten.“
Ob Mockridge wirklich Taten folgen lässt, bleibt abzuwarten. Fest steht aber: Mit den Aussagen in diesem Podcast hat sich der 35-Jährige auf ganzer Linie ein Eigentor geschossen. (rgä)