RTL-Reporter erinnert sich an toten „One Direction”-Star

Liam war so liebevoll, er brachte meine Kinder zum Lachen

von Dan Farrington

Es ist unglaublich traurig!
Als ich Liam Payne (†31) das letzte Mal zum Interview traf, stand die Welt still. Genauso still, wie sie jetzt steht. Denn: Der einstige „One Direction”-Sänger ist tot. Er ist in Buenos Aires (Argentinien) von einem Hotelbalkon gestürzt – angeblich unter Alkohol und Drogen. Der Musiker, dessen Weg ich von der ersten Sekunde an verfolgt habe.

Ich traf Liam Payne das letzte Mal während der Pandemie

Wir saßen beide vor unseren Laptops. Liam Payne auf dem Boden. Die Hitze sammelte sich in unseren Wohnungen und Häusern. An „mit Freunden an den See fahren” durfte keiner denken. Denn wir hatten eine Pandemie zu bekämpfen. Liam Payne nahm die Situation locker. Gerade noch war er eine Runde joggen. Dass er nun tot ist, ist unglaublich traurig.

Lese-Tipp: Er soll vom Balkon gestürzt sein! „One Direction”-Star tot

Liam war sehr witzig, er sprach offen mit mir über sich selbst und sein Leben

Ich habe Liams Karriere verfolgt, seit er in der britischen Talentshow „The X Factor” auftrat, wo er seine „One Direction”-Bandkollegen kennenlernte, die Band gründete und dann die Welt eroberte. Ich habe ihn von Anfang an interviewt: auf mehreren roten Teppichen, bei der Premiere des Konzertfilms, der darauf folgte, und dann während des Lockdowns! Es war das letzte Interview, das ich mit ihm führte. Doch jedes Mal, wenn ich mit ihm gesprochen habe, war er immer höflich, liebenswürdig und redegewandt. Liam war sehr witzig, er sprach offen mit mir über sich selbst und sein Leben. Er sprach mit mir über den Druck des Ruhms, die Schwierigkeiten von Beziehungen im Rampenlicht und die Kämpfe, die er durchgemacht hat.

Lese-Tipp: Prominente Todesfälle 2024: Von diesen Stars mussten wir uns bereits verabschieden

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Im Video: ,,One Direction”-Star Liam Payne (†31) ist tot

Mein Mitgefühl gilt seiner Familie – insbesondere seinem Sohn

Ich bin völlig schockiert, dass sein Leben auf so tragische Weise zu Ende gegangen ist, zumal er als Vater besonders rührend war. Wir haben über die Herausforderungen des Vaterseins gesprochen haben und er ist so liebevoll mit meinen Kindern umgegangen. Ja, meine Kinder haben das Interview für einen Moment gecrasht, doch der Sänger war nicht eine Sekunde lang genervt, er sprach mit ihnen und brachte sie zum Lachen.

Lese-Tipp: Für seinen Sohn Bear war Liam Payne ein „Superheld”

Dan Farrington und Liam Payne
RTL-Reporter Dan Farrington (rechts) traf Liam Payne in der Vergangenheit zu mehreren Interviews. Hier berichtet er über sein letztes Treffen mit dem „One Direction”-Sänger.
RTL

Umso mehr fühle ich mit seiner Familie mit. Als Vater und als Ehemann. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie und insbesondere seinem Sohn, der seinen Vater in einem so jungen Alter verloren hat.

Liam Payne von Hotelbalkon gestürzt

Wie TMZ zuerst berichtete und die örtliche Polizei in Buenos Aires (Argentinien) bestätigte, ist Liam Payne vom Balkon gestürzt. Kurz vor seinem Tod soll Liam Payne in der Lobby des Hotels ausgeflippt sein. Demnach sei die Polizei per Notruf wegen eines „aggressiven Mannes, der unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen könnte“, zum Hotel geschickt worden sein, sagt Pablo Policicchio, Sprecher des Sicherheitsministeriums der Stadt Buenos Aires, zur Nachrichtenagentur AP. Der Balkon-Sturz hat sich am Mittwoch (16. Oktober) kurz nach 17 Uhr (Ortszeit) ereignet. Alberto Crescenti, Leiter des staatlichen Notfallmedizinsystems Argentiniens, sagte dem Fernsehsender „Todo Noticias“, dass der Sänger 13 bis 14 Meter in die Tiefe gestürzt und dabei sofort ums Leben gekommen sei: „Wir kamen rechtzeitig an, um zu versuchen, ihn wiederzubeleben. Aber wir konnten nichts tun.“

Im Video: Reporter-Kinder crashen Interview mit Liam Payne

Hilfe bei Suizidgedanken

Habt ihr Suizidale Gedanken oder habt ihr diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de. (msu)