Musiker packt über Boyband-Leben ausJay Khan fühlte sich „schwerst manipuliert”
Kreischende Fans und Hysterie - wohin sie auch gehen!
Boybands erleben seit 40 Jahren einen unglaublichen Hype. Davon kann Jay Khan ein Lied singen. Der 42-Jährige war Teil der internationalen Boyband „US5” und hat sich damit seinen Lebenstraum erfüllt. Im Interview mit uns spricht der Sänger über die Höhen und Tiefen seiner Karriere und verrät, was es braucht, um eine Boyband zu gründen.
Jay Khan wurde durch „Big in America” berühmt
1984 wurde die erste amerikanische Boyband „New Kids One The Block” gegründet - und sorgte für eine Revolution der Pop-Kultur. Seitdem sind die Gruppen mit den eingängigen Melodien und mitreißenden Choreografien aus den Charts nicht mehr wegzudenken. Berühmt sein und auf der ganz großen Bühne stehen, das wollte auch Jay Khan. Schon in jungen Jahren war er völlig fasziniert von Boybands - und träumte davon, selbst einmal dazuzugehören. Der gebürtige Brite schaffte es.
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Zusammen mit Richie Stringini (35), Chris Watrin (35), Izzy Gallegos (40) und Mikel Johnson (36) war Jay „US5”. Die fünf Männer wurden 2005 durch die Fernsehshow „Big in America” berühmt und feierten bis zur Auflösung 2009 große Erfolge. Mit ihrer ersten Single „Maria“ stand die Boygroup fünf Wochen lang an der Spitze der deutschen Charts, verkaufte insgesamt mehr als zwölf Millionen Platten. Eine Zeit, an die sich Jay gerne zurückerinnert. „Auf der Bühne sein, coole Outfits tragen - Lederjacken -, singen, tanzen und ja, die Mädchen schreien sich die Seele aus dem Leib”, so der Sänger im RTL-Interview.
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Doch hinter dem Ruhm und dem Blitzlicht steckte ein knallhartes Geschäft. Denn in der Boyband-Welt war kein Platz für öffentliche Freundinnen, Homosexualität - oder wie bei Jay für seine muslimische Herkunft. Er sei damals vom berühmt-berüchtigten Musikmanager Lou Pearlman (†2016) „schwerst manipuliert” worden, sagt der heute 42-Jährige. Was genau damals hinter den Kulissen abging, will Jay bald in seiner Autobiografie auspacken.