Klemen Slakonja mit der berührendsten Geschichte des ESC 2025
Und plötzlich kommt die Diagnose „Hirntumor”

Wie viel Zeit bleibt uns noch?
Man kennt den slowenischen Comedian und Moderator Klemen Slakonja (39) in seiner Heimat nur bestens gelaunt und immer zu Späßen aufgelegt. Doch die Diagnose, die seine Ehefrau Mojca Fatur 2016 kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes erhält, ist niederschmetternd.
Slowenischer ESC-Kandidat Klemen Slakonja spricht trotz allem von einem fröhlichen Song
Stellen wir uns vor, dass einer der berühmtesten Moderatoren und Comedians Deutschlands sich für die Teilnahme beim ESC bewirbt und sein Song dafür auch angenommen wird. Er geht auf die Bühne und jeder erwartet einen lustigen Titel, vielleicht sogar eine Parodie. Doch mit den ersten Zeilen wird klar: Lustig ist hier gar nichts. Der Comedian singt seinen selbstgeschriebenen Titel „How much time do we have left” („Wie viel Zeit bleibt uns noch”) und die Zuschauer halten den Atem an. Und genau das ist die Geschichte von Klemen aus Slowenien, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere seine Frau fast an einen unheilbaren Hirntumor verloren hätte.
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Um es vorwegzunehmen: Die Geschichte geht gut aus. Mojca hat allen miserablen Prognosen zum Trotz den Kampf gegen den Tumor aufgenommen und gewonnen. Ihr Mann und ihre beiden Söhne waren ihr die größte Stütze. Und sie wird Klemen auf der Bühne in Basel unterstützen. Fast so, als wolle sie allen zeigen, dass sie noch da ist. Im Gespräch mit RTL.de zeigt sich der Entertainer sehr aufgeräumt. „Wenn dir jemand sagt, dass etwas unmöglich ist, dann gibt es immer noch einen Weg”, sagt der 39-Jährige. Und „ich bin so dankbar, dass sie das durchgestanden hat. Denn das war absolut nicht selbstverständlich.” Und deswegen sei es für ihn auch ein fröhlicher Song.
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Klemen Slakonja steht zum ersten Mal ohne Maske auf der Bühne
Klemen erzählt weiter, dass er das erste Mal ohne eine Art von Maske auf der Bühne steht. Sondern als er selbst. „Es kann ein bisschen beängstigend sein, weil die Leute auch etwas anderes von dir erwarten und du ihnen das nicht gibst. Daher kann ich in gewisser Weise auch die Enttäuschung mancher Leute spüren. Aber letztendlich bin ICH das. Es ist meine Geschichte, und es ist wichtig, sie zu erzählen. Besonders in diesen verrückten Zeiten, in denen wir gerade leben.”
„Früher hätte ich immer noch das Problem gehabt, ein Publikumsliebling zu sein, also Dinge zu tun, die die Massen ansprechen. Aber jetzt denke ich, dass es an der Zeit ist, eine andere Rolle einzunehmen und meine Verletzlichkeit zu teilen. Wir sind schließlich alle nur Menschen”, sagt er nachdenklich.
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Die Siegertrophäe hat er schon zu Hause
Doch ganz bekommt man den Comedian natürlich nicht aus dem Mann, der sich mit seinem im Frühsommer erscheinenden Album als ernstzunehmender Künstler weiterentwickeln will. Als wir fragen, was es ihm bedeuten würde, die Siegertrophäe mit nach Hause zu bringen, entschuldigt er sich für einen Moment. Er kommt zurück, stellt die ESC–Trophäe auf den Tisch und sagt: „Was meinst du mit ‘nach Hause bringen’? Die Trophäe IST schon zu Hause!” Natürlich ist es nur eine Plastiknachbildung für ein sechsminütiges Video, in dem er alle ESC-Gewinner seit 2000 parodiert hat.
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Wie Klemen und seine Frau Mojca ihre Geschichte auf der Bühne darstellen, seht ihr heute Abend im ersten Semifinale auf ONE. Anrufen können wir leider erst am Donnerstag und selbstverständlich im großen Finale am Samstag, das für unsere deutschen Vertreter Abor&Tynna bereits sicher ist. Auf welchem Platz wir in diesem Jahr wohl beim Eurovision Song Contest in Basel landen? Die deutschen Vorrunden-Shows und das Finale (verantwortet vom NDR) stehen jederzeit zum Abruf für euch bereit!