Wenn Sie sehen, wie Ihr Hund die Tür anschaut, möchte er dann spazieren gehen — oder wartet er auf die richtige Gelegenheit, um abzuhauen? Einige Hunderassen neigen nämlich eher zum Weglaufen als andere und sind echte Ausreißer. Hier erfahren Sie, welche 10 Hunderassen am ehesten ausreißen — und wie Sie dem vorbeugen können.
Diese 10 Rassen neigen zum Weglaufen
Nicht alle Hunderassen sind von Natur aus Streuner und Ausreißer. Diese Jäger, Hirtenhunde und aktive Rassen neigen eher zum Ausbüxen als andere Vierbeiner:
1. Anatolischer Hirtenhund
Der Anatolische Hirtenhund ist ein robuster, imposanter Herdenschutzhund von uralter Abstammung. Beschützend und territorial, aber auch intelligent, geduldig und zutiefst loyal, werden diese muskulösen Wächter als Arbeitshunde geschätzt.
Obwohl sie sich an alle möglichen Umgebungen anpassen können, mögen sie es nicht, am Ende einer Hundekette zu leben. Ebenso können Bestrafung und andere Formen negativer Bestärkung dazu führen, dass Ihr Hund zum Ausreißer wird. Daher ist es wichtig, diesen in einem sicher eingezäunten Garten zu halten.

2. Bluthund
Der ausgeprägte Geruchssinn dieser intelligenten Hunderasse führte zu großen Erfolgen bei der Suche und Rettung. Ebenso sind sie eine beliebte Wahl für die Strafverfolgung. Bluthunde eignen sich nicht für das Leben in einer Wohnung, da sie viel körperliche Aktivität benötigen.
Im Gegensatz dazu fühlen sie sich in einem Haus mit einem großen, eingezäunten Hof am wohlsten. Aufgrund ihres außergewöhnlichen Jagdinstinkts oder aus Langeweile ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihnen diese Rasse wegläuft.
3. Pyrenäenberghund
Dieser große und sehr kräftige Arbeitshund wurde gezüchtet, um Schafe in den Gebirgstälern zu bewachen. Aus diesem Grund sind sie von Natur aus unabhängig und benötigen einen erfahrenen Besitzer. Im Vergleich zu anderen Rassen benötigen Pyrenäen etwas mehr Aufmerksamkeit und Training.
Heutzutage gilt dieser Hund als zuverlässiger und wachsamer Beschützer von Haus und Familie. Aufgrund ihres unabhängigen Charakters neigt diese Rasse zum Wegzulaufen.
4. Catahoula Leopard Dog
Diese robuste Rasse wurde ursprünglich für die Arbeit in Wäldern und Sümpfen gezüchtet. Dieser unabhängige und energiegeladene Hund ist jedoch auch ideal für die Arbeit auf Bauernhöfen und Ranches.
Diese Hunderasse braucht mindestens eine Stunde ausdauernden Auslauf, um ihre reichlich vorhandene Energie zu verbrennen. Wenn der Besitzer nicht für ausreichend Bewegung sorgen kann, kann der Catahoula Leopard Dog schnell zum Ausreißer werden.
5. Black and Tan Coonhound
Da der Black and Tan Coonhound für die Jagd gezüchtet wurde, neigt er dazu, jedem Geruch hinterherzulaufen, den er für interessant hält. Aus diesem Grund sollte der Besitzer eines Coonhounds immer auf der Hut sein, wenn er sich im Freien aufhält. Halten Sie die Leine gut fest, um zu verhindern, dass Ihr Hund zum Ausreißer wird.

6. Pitbull
Pitbulls entwickeln sich von supersüßen Welpen zu mittelgroßen Hunden mit viel Energie und Charakter. Sie sind keine Rasse für Menschen, die ihre Hunde frei laufen lassen wollen, da sie oft abhauen, wenn man es am wenigsten erwartet.
7. Malinois
Der Malinois, eine der ältesten europäischen Hunderassen, wurde als Hütehund gezüchtet und ist intelligent, wendig und schnell. Diese Hunde sind nicht für viel beschäftigte Familien geeignet, die lange arbeiten. Denn Langeweile ist bei diesen Hunden ein ernstes Problem.
Außerdem sind Belgische Malinois äußerst sensibel und dulden kein unhöfliches Verhalten eines Familienmitglieds. Das kann dazu führen, dass sie fliehen oder vor Ihnen weglaufen.
8. Bernhardiner
Wir stellen uns Bernhardiner meist als große, schwerfällige Tiere vor, die mit hölzernen Fässern am Hals durch die Schweizer Alpen stapfen, um verirrte Skifahrer zu retten. Die Wahrheit ist, dass Bernhardiner regelmäßige Bewegung brauchen und dafür bekannt sind, Grenzen auszutesten — dazu gehört, dass sie weglaufen, wenn sie nicht angeleint sind, und nicht reagieren, wenn sie gerufen werden.
9. Deutsche Dogge
Obwohl die Deutsche Dogge eine gesellige Hunderasse ist, braucht sie auch etwas Einsamkeit. Diese sanften Riesen sind sehr beliebt für ihre ruhigen Persönlichkeiten und genießen die Zeit allein. Außerdem erkunden sie gerne neue Orte und Gegenden. Sobald sie ein Ziel ins Auge gefasst haben, werden sie es auf die eine oder andere Weise erkunden. Das ist der Hauptgrund, warum Deutsche Doggen über Zäune springen und zum Ausreißer werden.

10. Pudel
Pudel gehören zu den Rassen, die eine instinktive Wanderlust zu haben scheinen, und egal, wie gut sie trainiert sind, sie werden gelegentlich auf eigene Faust losziehen.
So beugen Sie dem Ausreißen vor
Obwohl manche Hunde von Natur aus dazu neigen, umherzustreifen, können Sie die folgenden Vorkehrungen treffen, um Ihren pelzigen Freund an der Flucht zu hindern.
Bringen Sie Ihrem Hund Kommandos bei.
Ihrem Hund beizubringen, Grundkommandos zu befolgen, kann sich als nützlich erweisen, wenn er beschließt, etwas Interessantem hinterherzujagen. Am wichtigsten sind die Befehle “Komm” und “Bleib”. Nehmen Sie sich viel Zeit und belohnen Sie Ihren Ausreißer mit Lob und Leckerlis, wenn er gehorcht.
Nutzen Sie GPS-Tracker.
GPS-Tracker für Hunde sind kleine Navigationssysteme, die am Halsband angebracht werden und Ihnen den Standort Ihres Hundes in Echtzeit anzeigen. Sollte Ihr geliebter Vierbeiner doch einmal ausbüxen, finden Sie ihn im Handumdrehen wieder. Die aktuell besten GPS-Tracker für Ausreißer sind:





Lassen Sie Ihren Hund Kastrieren/Sterilisieren.
Haustiere haben einen angeborenen Fortpflanzungstrieb. Wenn Sie Ihr Haustier kastrieren oder sterilisieren lassen, wenn es noch jung ist, wird der hormonell bedingte Drang zum Herumstreifen beseitigt. Die meisten Hunde können im Alter von sechs Monaten kastriert werden — aber fragen Sie besser Ihren Tierarzt, welches Alter für die Größe und Rasse Ihres Tieres angemessen ist.
Zäunen Sie Ihr Grundstück ein.
Haustiere sollten nie frei herumlaufen. Sie sollten an der Leine geführt werden oder in einen eingezäunten Garten gelassen werden, wenn sie auf die Toilette müssen. Elektrozäune halten zwar einige Haustiere davon ab, zum Ausreißer zu werden, aber wenn sich auf der anderen Seite etwas Begehrenswertes befindet, z. B. ein anderer Hund, ein Eichhörnchen, der Postbote oder spielende Kinder, kann Ihr Hund beschließen, wegzulaufen.
Errichten Sie einen hohen, stabilen Zaun, damit Ihr Hund nicht darüber klettern oder springen kann, um zu entkommen. Gehen Sie den Zaun täglich ab, um ihn auf mögliche Fluchtwege wie Löcher, Schneehaufen und heruntergefallene Äste zu überprüfen.

Bieten Sie Ihrem Hund ausreichend Bewegungsmöglichkeiten.
Haustiere mit zu viel Energie neigen eher dazu, wegzulaufen. Bieten Sie Ihrem Hund daher jeden Tag Bewegungsmöglichkeiten an, um ihn körperlich und geistig zu stimulieren, z. B:
- Spaziergänge in der Nachbarschaft
- Fangen oder Frisbee spielen in Ihrem Garten
- Wandern in Ihrem Lieblingspark
- Einen Geschicklichkeitsparcours durchlaufen
- Leckereien im Haus verstecken, die Ihr Hund finden soll
- In einem Sandkasten graben
Wenn Sie die Energie Ihres Hundes regulieren, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass er auf der Suche nach Abenteuern wegläuft und zum Ausreißer wird.
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