Nur 20.000 Euro für eine Goldmedaille
Zu geringe Olympiaprämien? Jetzt mischt sich eine Drogeriekette ein
Sind 20.000 Euro zu wenig für eine olympische Goldmedaille?
So viel bekommen deutsche Athleten für ihren Erfolg in Paris. Zu wenig, findet zumindest die Firma Rossmann. Die Drogeriekette plant, bei den nächsten olympischen Spielen zusätzliche Prämien auszuschütten.
„Spitzensport muss sich lohnen”
„Spitzensport muss sich lohnen und da ist nicht nur die Bundesregierung, da sind auch wir als Gesellschaft gefragt”, sagt Raoul Roßmann, Sprecher der Geschäftsleitung des Unternehmens Rossmann. Für einen ersten Platz bei den Olympischen Spielen in vier Jahren soll es demnach 20.000 Euro geben, für Rang zwei 15.000 Euro und für einen dritten Platz 10.000 Euro.
Die Summen sind angelehnt an die Ausschüttungen der Deutschen Sporthilfe - mit einem entscheidenden Unterschied: „Wenn sie zwei Medaillen gewinnen, bekommen sie auch zwei Mal die Prämie! Mannschaften erhalten pauschal je Medaille 100.000 Euro”, teilt das Unternehmen mit. „Ich hoffe, dass wir nicht nur für Sportler einen Anreiz schaffen, sondern auch weitere Unterstützer motivieren können”, so Roßmann.
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Beim „Sommerhaus der Stars” gibt es mehr zu gewinnen

Rund um die Sommerspiele in Paris hatten deutsche Athleten die bestehenden Prämien in Deutschland als zu niedrig kritisiert. So sagte Schwimm-Weltmeisterin Angelina Köhler, die in Frankreich Rang vier über 100 Meter Schmetterling belegt hatte, mit Blick auf eine RTL-Show: „Ich finde, es kann nicht sein, dass Leute beim „Sommerhaus der Stars” 50.000 Euro gewinnen und Athleten, die eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen gewinnen, nur 20.000 Euro,” analysiert sie frustriert.
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Bei den Sommerspielen 2028 in Los Angeles wird Köhler 27 Jahre alt sein. Gut möglich, dass sie dann vom erweiterten Prämiensystem profitiert. (nie)