Chaotische Bilder bei Rennen an der Algarve

Radprofis sprinten neben der Zielgerade

Chaos bei der Radrundfahrt Volta Algarve am Ende der ersten Etappe in Lagos.
Chaos im Zielbereich der 1. Etappe
IMAGO / Photo News

Welch ein Chaos zum Auftakt der Algarve-Rundfahrt!
Weil der Veranstalter am letzten Kreisverkehr die falsche Spur der Zielgeraden nicht absperrt, wird der Großteil des Feldes fehlgeleitet. Am Ende des Tages gibt es keinen Sieger – aber viele frustrierte Profis.

Chaos auf der ersten Etappe bei der Volta Algarve

Es war eine riesengroße Panne. Im Finale der ersten Etappe bog der Großteil des Feldes am letzten Kreisverkehr auf die falsche Seite der geteilten Zielgeraden ein und sprintete vergeblich um den Tagessieg.

Die meisten Fahrer auf Abwegen bemerkten den Fauxpax schon nach wenigen Metern. Da aber eine Absperrung zwischen der falschen und der richtigen Spur aufgebaut war, blieb nichts anderes übrig, als dem Zielsprint – auf der richtigen Seite – zuzusehen.

Gannas Freude währt nur kurz

Denn: Gut 20 Fahrer hatten nach 192,2 Kilometern von Portimao nach Lagos die linke – und damit richtige – Seite gewählt. Am Ende fuhr der zweimalige Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna vor dem Schweizer Jan Christen jubelnd über den Zielstrich.

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Doch zu früh gefreut! Der Veranstalter annullierte das Ergebnis Stunden nach Zieleinfahrt. Entsprechend wütend waren die Fahrer über die Veranstalter, die die falsche Spur am Kreisverkehr nicht abgesperrt hatten. Sogar das vorausfahrende Motorrad hatte die falsche Seite gewählt.

Radprofis sind frustriert

„Für mich ist das lächerlich. Wir kämpfen 90 Kilometer um die Position und am Ende ist das für nichts. Das muss Konsequenzen haben. Das ist ziemlich frustrierend”, monierte der Österreicher Marco Haller.

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Die fünftägige Rundfahrt ist sogar hochkarätig besetzt. Unter anderem sind der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (Dänemark) und der viermalige Vuelta-Champion Primoz Roglic (Slowenien) mit dabei. (nie)