Tränen-Aus in Paris

Verletzungsdrama um unseren Tischtennis-Star

Nina Mittelham hält sich den Rücken.
Nina Mittelham verletzt sich bei ihrem Zweitrunden-Spiel in Paris am Rücken.
dpa

Das tut weh!
Die deutsche Tischtennis-Spielerin Nina Mittelham zeigt bei den Olympischen Spielen ein großes Kämpferherz, beißt sich gegen schlimme Schmerzen durch - ohne Happy End! Nach ihrem Tränen-Aus im Einzel bangt sie jetzt sogar um den Team-Wettbewerb.

Nina Mittelham: „Es ist sehr schwer zu verstehen, was passiert ist”

Großes Pech für Nina Mittelham! In ihrem Zweitrunden-Match krümmt sie sich immer wieder vor Schmerzen. Der Rücken macht ihr schwer zu schaffen. „Es ist sehr schwer zu verstehen, was passiert ist. Es ist mega in meinen Rücken reingezogen, ich kann gar nicht gerade stehen. Ich habe dann angefangen, deutlich mehr Fehler zu machen, weil ich mich schlechter bewegt habe”, sagt Mittelham mit Tränen in den Augen nach ihrer 3:4-Niederlage gegen Pyon Song Gyong aus Nordkorea.

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Die Probleme beginnen im zweiten Satz. Sie versucht alles, doch die Schmerzen sind zu groß. Selbst Schmerzmittel können ihr nicht helfen. „Ich habe einfach versucht, weiterzuspielen. Wenn das nicht passiert wäre, hatte ich das Gefühl, dass ich das Spiel klar gewinne”. Doch so reicht es nicht für das olympische Achtelfinale. „Umso länger das Spiel gedauert hat, so schlechter wurde es.” Damit ist auch die letzte deutsche Tischtennisspielerin im Einzel ausgeschieden.

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Mittelham bangt um Teilnahme im Teamwettbewerb

Nach ihrem Drama bangt Mittelham zudem um ihre Teilnahme im Teamwettbewerb in der kommenden Woche. Denn noch ist unklar, wie schwer sie sich verletzt hat. Um einen Bandscheibenvorfall auszuschließen, soll die 27-Jährige genauer untersucht werden, auch ein MRT ist geplant. Problem: Schon in der Vergangenheit hatte die Berlinerin an einem Bandscheibenvorfall gelitten. „Ich gehe von einer Blockierung aus, aber dafür war es dann doch recht heftig”, sagt Teamarzt Toni Kass.

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Auch Mittelham gibt die Hoffnung nicht auf, doch noch einmal in Paris an der Platte zu stehen. „Ich habe zum Glück noch eine Woche, bis es weitergeht. Mal schauen, wie ich mich bis dahin erhole und was mein Körper sagt. Ich hoffe schon, dass es klappt.” Ein weiterer Einsatz wäre ihr nach diesem Pech zu wünschen. (pol/dpa)