Dressur-Königin Jessica von Bredow-Werndl

Darum wusste ich, dass es MEIN Gold-Tag wird!

Jetzt spricht unsere neue GOLD-Reiterin!
Jessica von Bredow-Werndl (38) hat es tatsächlich geschafft - die Dressurreiterin gewinnt bei den Olympischen Spielen Gold im Einzelwettbewerb. Auf Stute Dalera holt sie 90,093 Punkte und steht am Ende vor Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth (Silber) auf dem Podest. RTL.de erreicht Deutschlands neue Dressur-Königin am Nachmittag auf dem Weg von Versailles nach Paris.

„Ich bin unfassbar dankbar”

Von Bredow-Werndl überglücklich: „Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Ich bin überwältigt, unfassbar dankbar und sehr emotional.“

Fest steht: Für Jessica von Bredow-Werndl ist es das wohl beste Wochenende ihrer Sportler-Karriere. Am Samstag holt sie mit Deutschlands Dressur-Equipe Gold, einen Tag später kürt sie sich zur Einzel-Olympiasiegerin. „Es war emotional anstrengend und an Dankbarkeit, die ich jetzt empfinde, definitiv nicht zu übertreffen“, erklärt sie. Noch während der Ehrenrunde kommen ihr im Stadion sofort die Tränen. Es sind Tränen der Freude, des Glücks.

Dabei denkt sie natürlich besonders an ihren Mann Max und ihre Kinder: „Ich denke, die ganz Kleine versteht das alles noch gar nicht so richtig - sie wird ja jetzt erst zwei. Und Moritz wird einfach von den Emotionen mitgerissen.“ Sie führt aus: „Wir haben tatsächlich einen ganz tollen, engen Familien- und Freundeskreis hier dabei. Als die Doping- und Pressetermine vorbei waren, bin ich mit meinem Mann Max zu unseren Kindern und Freunden gefahren, um dort schon ein bisschen zu feiern. Wir haben uns einfach alle in den Armen gelegen - geweint und gelacht. Das war wirklich wunderschön.”

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Jessica von Bredow-Werndl über Stute Dalera

Von vorn: Schon heute früh merkt sie, dass heute IHR Tag gekommen ist, sie erklärt: „Es waren gleich mehrere Momente. Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mich einfach gefreut, dass jetzt dieser Tag gekommen ist. Ich wusste, dass es möglich ist - mir war aber auch klar, dass es jetzt nur noch um Vertrauen in Dalera und mich geht. Denn natürlich geht ums Loslassen und dass es mir heute so gut gelungen ist, liegt selbstverständlich auch an Dalera. Ich weiß, dass sie alles für mich gibt.“

Hintergrund: Die Reiterin und ihr Pferd verbinden nahezu ein ganzes Leben. Zugleich werden wohl nach Olympia nicht mehr viele gemeinsame Auftritte folgen. Dalera soll in Dressur-Rente gehen und nächstes Jahr Mama werden. Auf Instagram hatte sie zuletzt ein Bild gepostet, welches sie direkt neben Dalera auf einer Hängematte zeigt. Von Bredow-Werndl weiter: „Heute gab es aber einen recht lustigen Moment: Ich hatte hier ja mein Ritual, dass ich bei ihr in der Hängematte geschlafen habe. Heute hat sie mich aber nicht schlafen lassen, sondern regelrecht heraus geschubst, als wollte sie sagen ‘los, wir müssen jetzt tanzen gehen’.“

Der große Tanz ins GOLD-Glück!