Irre Ösi-Regel
Wer heult, zahlt! Ski-Stars müssen für Tränen blechen

Eiszeit in Österreich!
Emotionen zeigen, vielleicht sogar eine Träne verdrücken? Nicht mit den Ösis. Der österreichische Ski-Verband hat seinen Sportlerinnen und Sportlern offenbar eine absurde Nicht-Weinen-Regel auferlegt.
Weinen im TV kostet 50 Euro
Wer live im TV weint, muss eine Geldstrafe zahlen. Was völlig verrückt klingt, ist beim ÖSV tatsächlich Realität. Die Gaga-Regel hat ÖSV-Speedchef Sepp Brunner Heute.at verraten: „Wir haben vor ein paar Jahren teamintern einen Strafenkatalog erstellt, der auch das Tränen vergießen vor der Kamera beinhaltet.” Ein Verstoß wird mit 50 Euro geahndet! Genauso viel kostet auch das Zuspätkommen zum Training oder zur Teamsitzung.
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Das lässt nur einen Schluss zu: Emotionen sind im österreichischen Skisport nicht erwünscht. Denn eine Erklärung oder Gründe für die Regel nennt Brunner nicht. Eiszeit statt herzerwärmender Tränen!
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Gaga-Tränen-Regel hat eine Ausnahme
Österreichs Abfahrtslegende Franz Klammer hat für die knallharte Regel überhaupt kein Verständnis. „Das gibt’s doch nicht. Das ist ein Eingriff ins Persönlichkeitsrecht. Es ist ja nicht jeder Herr seiner Tränen”, sagt er der Bild. „Aber lachen darf man schon noch.”
Lachen ist natürlich weiterhin erlaubt. Und auch in einem Punkt zeigen sich die Ösis gnädig: Tränen dürfen fließen, wenn ein tragischer Hintergrund, wie ein Todesfall, vorliegt. Da kann man nur hoffen, dass man nicht viele ÖSV-Stars live im TV weinen sieht. (pol)