RWE trauert um seinen bekanntesten AnhängerKult-Fan Horst „Glockenhorst“ Gehle gestorben

Horst „Glockenhorst“ Gehle ist im Alter von 74 Jahren gestorben.
RWE-Fan Horst „Glockenhorst“ Gehle ist im Alter von 74 Jahren gestorben.
dpa

Seine Glocke läutet ab sofort im Himmel!
Spiele von Rot-Weiss Essen waren für ihn Pflichttermine. Nun ist der wohl bekannteste Fan des Fußball-Drittligisten im Alter von 74 Jahren gestorben. Die Trauer beim Pott-Club ist groß!

„Du wirst für immer Teil unserer rot-weißen Familie sein“

Die traurige Nachricht, dass Horst Gehle, der von allen nur „Glockenhorst” genannt wurde, gestorben ist, erreichte den Drittligisten am Sonntagabend kurz nach dem 3:3 bei Dynamo Dresden. Der Club reagierte schockiert und nahm mit bewegenden Worten Abschied vom Kult-Fan: „Als treuer und unverwechselbarer Fan von Rot-Weiss Essen war er über Jahrzehnte hinweg eine prägende Figur in der Fankultur unseres Vereins. Seine Leidenschaft, sein unermüdlicher Einsatz und seine tiefe Verbundenheit zu RWE werden für immer unvergessen bleiben.”

Weiter hieß es: „Ruhe in Frieden, Horst. Grüß uns die anderen Rot-Weissen da oben! Du wirst für immer Teil unserer rot-weißen Familie sein.“

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Wie Reviersport berichtet, war Gehle am Sonntag von der Essener Feuerwehr tot in seiner Wohnung gefunden worden. Möglicherweise lag er mehrere Tage leblos in seiner Wohnung. Laut der Sportzeitschrift hatten Nachbarn die Einsatzkräfte verständigt, weil sie ihn mehrere Tage nicht gesehen hatten.

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Gehle erlangte vor allem dank seiner Glocke, die er bei Spielen von Rot-Weiss Essen läutete, Kultstatus. Seinen Spitznamen „Glockenhorst” erhielt er nach eigenen Angaben bei einem Auswärtsspiel in Aachen. Auf dem Tivoli stieg Gehle erstmals mit seiner Glocke auf einen Zaun - und ließ das bei allen RWE-Anhängern bekannte Geräusch ertönen. Seitdem wurde bei Heimspielen jedes RWE-Tor mit dem Glockenläuten gefeiert. Ab sofort dürfte es etwas stiller zugehen an der Essener Hafenstraßen. (pol)