Wie er gelernt hat, damit umzugehen
Formel-1-Star Lewis Hamilton spricht offen über Depressionen

Es sind offene und berührende Worte von Lewis Hamilton (39).
Mobbing, Schwierigkeiten in der Schule, Druck im Motorsport - der Formel-1-Rekordweltmeister gewährt in einem Interview tiefe Einblicke in sein Seelenleben: Schon seit sehr jungen Jahren kämpfe er mit psychischen Problemen.
„Ich hatte niemanden, mit dem ich reden konnte.”
Hamilton berichtet von Depressionen. „Von einem sehr frühen Alter an, als ich etwa 13 Jahre alt war”. Er glaubt, „es war der Druck im Motorsport und die Schwierigkeiten in der Schule. Das Mobbing”, sagt der Mercedes-Pilot der Sunday Times. „Ich habe mein ganzes Leben lang mit meiner psychischen Gesundheit zu kämpfen gehabt.” Und: „Ich hatte niemanden, mit dem ich reden konnte.”
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Vor allem in seinen Zwanzigern hätte er „einige wirklich schwierige Phasen” gehabt. Immer wieder habe er sich um externe Hilfe bemüht - erfolglos: „Vor Jahren habe ich mal mit einer Frau gesprochen, aber das hat mir nicht wirklich geholfen”, so Hamilton, der nach zwölf Jahren bei Mercedes nach dieser Saison zu Ferrari wechseln wird. „Ich würde immer noch gerne jemanden finden.”
Hamilton hat seinen Weg gefunden
Seit der Corona-Pandemie habe er einen Weg gefunden, um im Alltag besser zurechtzukommen: Er veränderte seinen Tagesablauf - Meditationsübungen und Laufeinheiten helfen ihm nun. „Am Anfang ist es mir schwergefallen, meinen Geist zu beruhigen. Aber es ist ein wirklich guter Weg, um mit mir selbst und meinen inneren Gefühlen in Kontakt zu kommen und zu verstehen, was ich tun kann”, so Hamilton.
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Seit vielen Jahren zeigt Hamilton soziale Verantwortung. Er setzt sich gegen Diskriminierung in der Gesellschaft und für mehr Diversität in der Königsklasse ein. (wwi)