Er konnte sein Spiegelbild nicht mehr erkennen

Bundesliga weint um Ex-HSV-Star

Jan Furtok ist tot
Jan Furtok (r.), hier im Duell mit dem ehemaligen Bundesliga-Star Christian Wörns, ist gestorben.
picture-alliance/ dpa | Carsten Rehder

Große Trauer in Hamburg!
Ex-HSV-Star Jan Furtok ist mit gerade einmal 62 Jahren und langer schwerer Krankheit gestorben, das teilte sein Heimatklub GKS Kattowitz mit.

Furtok konnte sein eigenes Spiegelbild nicht mehr erkennen

Vor drei Jahren kam heraus, dass der ehemalige Stürmer an Alzheimer erkrankt ist. In bewegenden Worten erklärte seine Frau Anna damals, wie sich sein Zustand immer weiter verschlechterte, er konnte sein eigenes Spiegelbild nicht mehr erkennen.

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Sein Tod bewegt auch Köln-Ikone Lukas Podolski. Auf X (ehemals Twitter) schreibt Poldi: „Mein tiefes Mitgefühl an die Familie. Er war einer von uns. Für immer in unserem Gedächtnis.“

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Publikumsliebling in Deutschland

Rückblick: 1988 war Furtok zunächst aus Kattowitz zum Hamburger SV gewechselt, schoss in 156 Spielen für die Hanseaten 58 Tore. Fünf Jahre später setzte er seine Fußball-Reise durch Deutschland fort und unterschrieb bei Eintracht Frankfurt. Auch hier wurde er sofort Stammspieler. In 71 Partien traf er 21 Mal. Danach zog es ihn zurück in die Heimat zum GKS Kattowitz, wo er zwei Jahre später seine Karriere beendete.

1986 nahm er mit der polnischen Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Mexiko teil. Im Achtelfinale war das Team an Brasilien gescheitert. Nun hat Furtok seinen schwersten Kampf verloren. (tli)