Gemeinsamer Kampf gegen die KrankheitWelt-AIDS-Tag: mehr als 22.000 Menschen in NRW leben mit HIV
Am 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag. Traditionell macht die Aidshilfe vor dem Jahrestag auf das Thema aufmerksam. Zum einen werden Spenden für Projekte gesammelt, zum anderen soll aufgeklärt werden. Denn viele Menschen haben immer noch Berührungsängste mit HIV-positiven Menschen.
Diskriminierung bei Freunden und Familie
Weltweit ist die rote Schleife das Zeichen für Solidarität mit HIV-Positiven und AIDS-Kranken. In Düsseldorf wurde sie anlässlich des Welt-AIDS-Tages verteilt. Mit dabei: Christian Hillen. Jahrelang hat er immer wieder Ausgrenzung von Freunden und Familie erfahren müssen, weil er HIV-Positiv ist. „Ich habe eigene Erfahrungen gemacht, dass man mir gesagt hat: ‚Das ist die Strafe Gottes‘, ‚Zu blöd zum Vögeln‘, ‚Mit so jemanden wollen wir nichts mehr zu tun haben‘. Das sind Dinge, die unfassbar verletzend sind.”
Tabletten können die Vermehrung des Virus stoppen
Das Virus schädigt die Abwehrkräfte. Der Körper ist dadurch so geschwächt, dass sich lebensbedrohliche Erkrankungen ausbreiten können. Wird HIV nicht behandelt, bricht AIDS aus. Übersetzt bedeutet es erworbenes Immunschwächesyndrom. Der 64-jährige Christian Hillen ist auf Tabletten angewiesen. Die stoppen die Vermehrung des Virus. Es kann so nicht mehr übertragen werden. Trotzdem ist die Krankheit unheilbar und rückt dennoch für viele in den Hintergrund.
70 Tote durch HIV-Infektion
Die Aidshilfe macht traditionell auf das Thema aufmerksam und unterstützt Betroffene. Deswegen sammelt der private Verein Spenden für Projekte. In unserem Bundesland leben mehr als 22.000 Menschen dem Virus. Laut Statistischem Landesamt sind vergangenes Jahr in NRW 70 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion gestorben.


































