Räuber waren mit Sturmgewehr bewaffnetÜberfall in Mönchengladbach – Juwelier kämpft um seinen Laden
Am Samstagmittag (09.08.) haben drei bewaffnete Männer ein Juweliergeschäft in Mönchengladbach gestürmt. Der Inhaber und seine Mitarbeiter leisteten heftigen Widerstand.
Juwelier und Mitarbeiter kämpfen um ihren Besitz
Die drei Täter trugen dunkelblaue Kleidung, Helme – und hatten ein Sturmgewehr dabei. Der 46-jährige Inhaber dachte zunächst, es handelte sich um Polizisten. Doch schnell wurde klar: Es war ein Überfall. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern stellte er sich den Männern entgegen, versuchte sogar, einem von ihnen die Kalaschnikow zu entreißen. Währenddessen befand sich sein Sohn im gegenüberliegenden Kiosk. „Es ist ein furchtbares Gefühl. Es ist unbeschreiblich. Ich habe so was noch nie erlebt“, sagt er. Der Juwelier erklärt später, kleinere Diebstähle seien von der Polizei bisher nie ernst genommen worden. Wenn nun ein großer Schaden entstehe, stehe sein Geschäft vor dem Aus.
Polizei und Helfer überwältigen Täter
Kurz darauf traf die Polizei ein und gab einen Warnschuss ab. Während ein Beamter versuchte, die Lage unter Kontrolle zu bringen, suchte seine junge Kollegin zunächst Deckung. Immer mehr Bekannte des Inhabers eilten zum Tatort. Gemeinsam mit der Polizei gelang es, die drei Täter festzunehmen. Nach RTL WEST-Informationen sind sie Niederländer. Die Polizei stellte mehrere Waffen sicher, darunter offenbar auch das Sturmgewehr. Die Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Verdacht: schwerer Raub. Eine Stunde nach dem Überfall stand der Juwelier wieder hinter dem Verkaufstresen. Auf die Frage, ob er Angst hatte, als er dem Täter die Waffe entreißen wollte, antwortet er knapp: „Nein!“