Militärtechnik im Visier?
Mutmaßliche China-Spitzel auf Anklagebank
In Düsseldorf steht seit Dienstag (13.05.) ein Trio vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen für China spioniert zu haben. Die Angeklagten sollen für das Land in Deutschland geheime Informationen beschafft haben. Das Ganze lief offenbar rund sieben Jahre. Das Trio soll zum Beispiel Unternehmen und Unis hintergangen haben.
Komplize in China
Laut Anklage fanden ein 73-Jähriger und seine Ehefrau Details über deutsche Militärtechnik heraus und tarnten sich teilweise wohl als Projektmanager. Das Wissen gaben sie dann offenbar mithilfe ihres Komplizen an China weiter. Oberstaatsanwältin beim Bundesgerichtshof Yasemin Tüz erklärt: „Darüber hinaus wird den Angeklagten vorgeworfen, in mehreren Lieferungen militärisch nutzbare Laser ohne die dafür erforderliche Genehmigung nach China ausgeführt zu haben.“
Verteidigung streitet Spionage ab
Die Verteidiger der Angeklagten bestreiten am Dienstag (13.05.) die Vorwürfe. Ihre Mandanten hätten nicht spioniert. Noch ist das Ehepaar auf freiem Fuß. Sein Kontaktmann sitzt aktuell in Untersuchungshaft. Die Urteile sollen Ende Juni fallen.