Tierische Ermittlungen in Verden
Wer hat die Krähen vergiftet?

Hier kräht niemand mehr!
Es ist kein schöner Fund, mit dem die Polizei Verden (Niedersachen) sich jetzt beschäftigt. Im Frühjahr sind zwanzig tote Saatkrähen aufgefunden worden. Eine Untersuchung im Labor hat ergeben: Die Tiere wurden vergiftet. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen.
Tod durch verbotenes Mittel
Aufruhr am Mittwoch (24.7.) im niedersächsischen Weitzmühlen (Landkreis Verden). Die Polizei ist mit rund 15 Beamten ausgerückt, um Hinweise zu den getöteten Krähen zu sammeln. Wie die bisherigen Ermittlungen ergeben haben, sind die Vögel nicht einfach so zu Tode gekommen, sondern sie wurden mit dem verbotenen Pflanzenschutzmittel E605 vergiftet. Das ist seit 2002 in Deutschland sowie in ganz Europa verboten. „Wir haben nicht alle Anwohner angetroffen und deswegen zusätzlich nochmal Flyer verteilt, in der Hoffnung, darüber Hinweise zu bekommen”, sagt Polizistin Fenja Land im Gespräch mit RTL.
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Polizei tappt im Dunkeln

Woher das Gift genau stammt, ob es den Krähen mit voller Absicht zugeführt wurde oder ob eine illegale Müllentsorgung die Ursache ist, all das ist Bestandteil der Ermittlungen. So viel ist aber klar: „Es muss sich um einen Restbestand des verbotenen Mittels handeln”, sagt Land. Die Polizei Verden bittet daher dringend um Zeugen. Wer etwas dazu sagen kann oder etwas beobachtet hat, kann sich unter 04231-8060 an die Beamten wenden. (Polizei Verden/adr)