Sie wachten wohl tagelang neben der FrauNach dem Tod vom Frauchen: Dackel-Duo sucht im Alter das große Glück

Schweres Schicksal schweißt die Dackel noch mehr zusammen

Nach dem Tod von ihrer Hundemama gibt es in der restlichen Familie keinen Platz für das Rauhaar-Ehepaar. Sie leben jetzt gemeinsam im Tierheim Elmshorn. Eines ist auch hier von der ersten Sekunde an klar: Die beiden sind wie Pech und Schwefel und sollen nur gemeinsam vermittelt werden. „Der Verlust von Frauchen [...] hat die beiden wirklich sehr zusammengeschweißt. Sie liegen hier immer zusammen, fressen zusammen, machen alles zusammen“, erzählt Tierpflegerin Pamela Popp im Gespräch mit RTL.

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Bislang waren die beiden Fellnasen in einem Dreiergespann, doch die 18-jährige Hundedame im Bunde konnte aufgrund ihres hohen Alters in der Familie bleiben. Ein Glückslos, das Rena und Cesar leider nicht gezogen haben. Was bei den Kuscheleinheiten der beiden gar nicht auffällt: Sie sind sehr unterschiedlich.

Gegensätze ziehen sich an

Während der vierzehnjährige Rüde selbstsicher durch die Gegend stolziert, genießt Rena alles mit etwas Vorsicht. „Cesar ist wirklich ein gestandener Dackelrüde, macht ein bisschen was er möchte“, charakterisiert Popp den Dackel weiter. Er weiß genau, wohin er will und stapft selbstbewusst drauflos. „Ist ein bisschen unpraktisch, weil er halt einen nicht mehr so richtig hört, wenn er dann losläuft, dann ist er halt mal weg.“ Bei Cesar herrscht also Leinenpflicht.

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Rena hingegen ist etwas zurückhaltend, beobachtet alles gerne erst einmal vom Schoß aus. Die liebevolle Dackelhündin orientiert sich an ihrem Partner, vertraut ihm bedingungslos. „Ich glaube für Rena ist es momentan wichtiger, mit ihm zusammen zu sein als für ihn, aber die beiden sind wirklich einfach ein Team“, wie Popp beobachtet. Die beiden kommen im Tierheim nicht richtig an. Besonders Rena hat mit der neuen Situation zu kämpfen, versteht nicht, wieso ihr Frauchen sie verlassen hat.

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Rena und Cesar suchen „ihren” Menschen

„Das ist natürlich für die relativ schlimm hier zu sitzen und einfach zu warten, wenn keiner Zeit für die hat. Man merkt das halt wirklich, die wollen wirklich einen Menschen haben.“ Deshalb sucht das Tierheim mit Hochdruck nach einem neuen Zuhause für die Rentner-Dackel. Mit ihren Artgenossen sind beide verträglich. Rena hält sich dabei eher im Hintergrund, Cesar hat gerne die Oberhand. Für die Hunde wäre es schön, wenn das neue Zuhause überwiegend ebenerdig ist, um die alten Knochen zu schonen.

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Die Rentner müssen häufiger ihr Geschäft verrichten, daher wäre ein Garten wünschenswert - ist aber kein muss. Auch wenn die beiden als Team vermittelt werden, lange alleine bleiben dürfte für sie fremd sein. Daher wäre jemand der viel Zuhause ist ein Traum für die beiden. Doch wie auch immer die Umstände aussehen mögen, was sie vor allem brauchen ist: Liebe und Zeit.

Wer den beiden ein neues Zuhause schenken möchte, kann sich jederzeit beim Tierheim Elmshorn melden.

Notnasen-Mittwoch bei RTL Nord

Jeden Mittwoch ist bei RTL Nord Notnasen-Tag. Auf Instagram und Facebook stellen wir euch aus verschiedenen Tierheimen im Norden Fellnasen vor, die sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten. Schon oft hat die Vermittlung geklappt und wer weiß, vielleicht könnt auch ihr einem Tier helfen und um ein Familienmitglied wachsen.