Mit seinem langen Rücken und den kurzen Beinen gehört der selbstbewusste Dackel zu den auffälligsten Hunderassen. Er ist ein guter Jagd- und Familienhund.
Der Dackel zählt zu den bekanntesten Hunderassen
Deutschlands. Ursprünglich für die Baujagd gezüchtet, ist die in der
Jägersprache auch als „Teckel“ bezeichnete Rasse inzwischen ein beliebter
Familienhund.
Der Dackel – kleiner Charakterhund auf kurzen Beinen
Der Dackel ist mit seinen kurzen Beinen, den Hängeohren und
seinem lang gestreckten Rücken unverwechselbar. Die kurzen Läufe prädestinieren
das Tier für die Baujagd. Der mutige kleine Hund dringt unbeirrt in Dachs- und
Fuchsbauten ein und stöbert das Wild auf. Ziel der Aktion ist das Sprengen. Das
heißt, der Hund treibt den Fuchs oder den Dachs aus dem Bau. Das erfordert viel
Mut und Geschick. Darüber hinaus findet der Dackel, auch Dachshund genannt, bei
der Stöberarbeit und auf Drückjagden Verwendung. Er zeigt zudem Talent beim
Totsuchen und auf der Wundfährte. Heute sind die meisten Dackel Begleit- und
Ausstellungshunde. Als Jagdgebrauchshunde sind sie inzwischen eher selten.
Diese Varianten des Dackels gibt es
Beim Dackel unterscheidet man zwischen Kurzhaar-, Langhaar-
und Rauhaardackel. Hinsichtlich der Größe existieren mit dem normalen Dackel,
dem Zwergdackel und dem Kaninchenteckel drei Schläge mit den bereits genannten
drei Fellstrukturen. Somit findet eine Unterteilung in neun Typen statt. Ein
Dackel erreicht ein Gewicht von etwa neun Kilogramm bei einem Brustumfang von
mehr als 35 Zentimetern. Der Brustumfang beim Zwergteckel beträgt zwischen 30
und 35 Zentimeter und beim Kaninchendackel bis 30 Zentimeter. Wie der Name andeutet,
arbeiteten die Kaninchenteckel ursprünglich in Kaninchenbauten. Ebenso
vielfältig wie die Typen sind die Farbausprägungen. Es gibt rote, saufarbene,
schwarz-rote und braun-rote Dackel sowie mehrfarbige und gestromte. Gescheckte
Exemplare und solche mit Blue-Merle-Faktor, die sogenannten Tigerdackel, können
braune oder blaue Augen haben. Sie entsprechen wie die schwarzen Tiere ohne
Brand und die weißen Dackel nicht dem Rassestandard der FCI.
Der Dackel als Kulthund
Der Dackel besitzt Kultstatus. In den 1960er-Jahren kam der
Wackeldackel auf den Markt. Dabei handelte es sich um eine Dackelfigur mit
pendelndem Kopf, die vor allem die Hutablage im Heck von Autos zierte. Eine
bunte Dackelfigur namens „Waldi“ war das Maskottchen der Olympischen Sommerspiele
im Jahr 1972. Seit 2018 gibt es in Passau ein Dackelmuseum mit rund 2.000
Ausstellungsstücken.