Sie floh vor dem SchlachterJan (49) schenkt ausgebüxter Kuh Mücke ein neues Leben

Mücke ist ihm inzwischen richtig ans Herz gewachsen.
Die Kuh mit dem Namen Mücke ist Jan Reuter inzwischen richtig ans Herz gewachsen.

Dank ihm hat sie eine Zukunft!
Mückes Schicksal ist eigentlich schon bestimmt, als sie auf dem Weg zum Schlachthof ist. Doch dann büxt die Kuh aus, überlebt nächtelang im Wald und schließt sich anschließend einer Schafsherde an. Jetzt darf sie auf einem Gnadenhof leben, dank Jan Reuter.

Er wollte ihr unbedingt helfen

Als Psychiater im Land Bremen hat Jan Reuter zumindest beruflich nicht viel mit Tieren am Hut. Trotzdem ist das Tierleid für den 49-Jährigen schon immer ein großes Thema. Oft fühlt er sich machtlos und weiß nicht, wie er helfen kann. Als er dann am Bahngleis steht und zufällig die kuriose Geschichte von Mücke liest, wittert er seine Chance. „Ich hatte das Gefühl, in dem Moment, wo Mücke jetzt da auf der Kippe steht, dass man halt wirklich was tun kann und dass jetzt handeln gefragt ist“, erklärt der 49-Jährige im Gespräch mit RTL.

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Also meldet er sich bei den Verantwortlichen und übernimmt kurzerhand eine Patenschaft für Mücke. Und die bringt so einiges an Verantwortung mit sich. „Mir und auch dem Gnadenhof, auf dem Mücke jetzt lebt, war wichtig, dass ich eine gewisse Verbindlichkeit habe und das nicht nur ein Rettungsenthusiasmus ist. Deshalb zahle ich für drei Jahre monatlich die Kosten für Mücke“, erzählt Jan Reuter im Gespräch mit RTL. Mückes Zukunft war lange ungewiss, dank Jan Reuter darf sie jetzt aber bis zu ihrem Lebensende auf einem Hof leben. Jetzt steht der Psychiater regelmäßig mit dem Gnadenhof in Süddeutschland in Kontakt und bekommt Bilder von Mücke zugeschickt.

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Mücke bekommt ihr Happy-End

Mittlerweile zählt sein Patenkind Mücke dank ihrer ungewöhnlichen Geschichte auf jeden Fall zu den berühmtesten Kühen in Deutschland, denn als sie eigentlich zum Schlachthof gebracht werden soll, entkommt die Kuh. Sie streift anschließend wochenlang durch Wälder, bis sie dann auf eine Schafsherde trifft und sich dieser kurzerhand anschließt. Doch als die Schafsherde weiterziehen muss, wird Mücke zurück zu ihrem ursprünglichen Besitzer gebracht. Der will sie aber nicht mehr haben. Zurück zum Schlachthof muss sie dank der Spenden von Jan Reuter trotzdem nie wieder.

Mücke lebte kurzzeitig in einer Schafsherde.
Mücke lebte kurzzeitig in einer Schafsherde.
picture alliance/dpa

Und wenn alles gut läuft, dann möchte der 49-Jährige seine Patentochter irgendwann auch mal in ihrem neuen Zuhause besuchen kommen.

Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche