Rollstuhlfahrer lebt seinen Tischtennis-Traum
„Ihr werdet nie wieder sorgenfrei leben“ – für Eliah (11) war das keine Option, er ist nicht zu stoppen!
Wenn Eliah an der Tischtennisplatte sitzt, fühlt er sich richtig wohl!
Der Elfjährige ist ein echtes Ausnahmetalent. Er spielt für die Frankfurter Eintracht – und das, obwohl er im Rollstuhl sitzt. Eliah Caputo leidet unter einer unheilbaren Krankheit, die seine Muskeln beeinträchtigt. Doch er gibt nicht auf. Und nicht nur er ist begeistert. Von wem er eine ganz besondere Grußbotschaft erhält, erfahrt ihr im Video!
Eliah ist eine echte Sportskanone
Schon früh ist klar: Eliah bewegt sich gerne – der Rollstuhl hält ihn nicht davon ab. Vor zwei Jahren wird er vom hessischen Landestrainer bei den Talenttagen entdeckt. Kurze Zeit später spielt der Elfjährige bei Eintracht Frankfurt. Neben der Regionalliga der Rolli-Mannschaft schmettert er den Ping-Pong-Ball sogar in der Kreisliga der Stehenden – trotz Rollstuhl!
Sein Können hinterlässt auch bei seinem Trainer einen bleibenden Eindruck: „Es ist mir aufgefallen, dass er sehr schnell lernt und dass er auch Talent hat“, sagt Paul Zielinski, Cheftrainer der Eintracht-Jugend.
Aufgeben ist keine Option
Eliah leidet unheilbar unter einer spinalen Muskelatrophie. Im Laufe seines Lebens bilden sich die Nervenzellen im Rückenmark zurück. Das kann die Muskeln schwächen und bis zum Muskelschwund führen.
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Doch aufgeben? Kommt gar nicht infrage. „Am Anfang haben wir häufig die Reaktion gehört ‚Ihr werdet nie wieder sorgenfrei leben‘“, erzählt Eliahs Mutter Yvonne Caputo. „Uns war von vorneherein klar, dass das keine Option ist.“
Der Traum von den Paralympics
Seine Eltern unterstützen ihn dabei. Fehlt in der Halle ein Aufzug, ist das für Eliah und seine Liebsten kein Problem. Zack – sitzt der Elfjährige bei Mama oder Papa huckepack auf dem Rücken und wird die Treppe hochgetragen. Auf einem Treppchen, dem Siegertreppchen, möchte der Sportler auf jeden Fall noch öfters stehen – gerne auch auf internationaler Ebene. Sein Traum: „Einmal bei den Paralympics mitmachen.“
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Ob das irgendwann klappt? Die ersten Weichen dafür hat er mittlerweile gestellt und auch sein Trainer ist überzeugt: „Er hat eine große Zukunft vor sich“.