Kaka-Katastrophe in Ober-Ramstadt?

A-a-Ansage aus dem Rathaus: Stadt droht mit Hundeverbot!

von Felix Breiner und Larissa Pitzen

In Ober-Ramstadt ist die Kacke am Dampfen!
Zumindest, wenn es nach dem Magistrat der Stadt geht. Demnach haben die Hinterlassenschaften der Hunde „in letzter Zeit zugenommen“, die Lage in den Parks sei „dramatisch“. Das stinkt der Stadt gewaltig. Deshalb droht sie jetzt mit einem kompletten Hundeverbot in den Grünanlagen. Alle Hintergründe erfahrt ihr im Video!

Folgt auf zu viel Kot bald das Verbot?

Auf seiner Route durch den Hammergarten in Ober-Ramstadt entdeckt Bürgermeister Tobias Silbereis (parteilos) gleich mehrere Hundehaufen. Und auch die Passanten sind genervt: „Selbst auf dem Kinderspielplatz muss man gucken, dass man nicht in Scheiße tritt. Das ist wirklich ekelig“, sagt eine Frau. Immer mehr Anwohner hätten sich über die „Tretminen“ in den Parks beschwert, die demzufolge immer weniger Hundebesitzer entsorgen. Dabei stellt die Stadt extra Beutel dafür bereit. „Gerade seit 2023 hat es sich extrem sichtbar zugespitzt“, sagt Silbereis.

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In flagranti erwischt hat der Bürgermeister bislang keinen, sagt er. Es seien nämlich nur einige wenige, die den Kot nicht entfernen. Selbst Hundebesitzer seien auf ihn zugekommen, erklärt der Bürgermeister im RTL-Interview, und hätten gesagt: „Wir sind diejenigen, die es immer entfernen, es ist doch sehr unschön, wenn es da einige gibt, die die ganze Masse in Verruf bringen.” Jetzt will die Stadt das Problem in den Griff kriegen – mit drastischen Plänen.

Ultimatum für Hundebesitzer

Und Ober-Ramstadt macht Ernst: „Sollte sich der Zustand der Hundehinterlassenschaften bis 15.10.2024 nicht signifikant verbessern, wird ein gänzliches Hundeverbot in den Parkanlagen in die Wege geleitet“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung. Für Silbereis das letzte Mittel, wenn die Lage so bleibt. „Das ist eine drastische Maßnahme, das ist uns bewusst“, sagt er im RTL-Interview, „Das möchten wir eigentlich auch umgehen. Dennoch kann es so nicht verbleiben und es muss was geschehen!“

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Ob und wie sich die Situation verbessert, wird sich zeigen. Bis Mitte Oktober ist immerhin noch Zeit, das Ruder noch einmal herumzureißen, sonst heißt es für Schnuffi, Lucky, Nala und Co. bald „Wir müssen draußen bleiben“.