Welche liefert den besten Strom to go?
Powerbanks im RTL-Test – der Gewinner ist ein Leichtgewicht!

Wenn das Smartphone schlapp macht und weit und breit keine Steckdose in Sicht ist, hat man eigentlich schon verloren.
Längst ist das Handy viel mehr als nur ein Telefon: Wir zahlen damit, navigieren, checken Mails, machen Fotos, hinterlegen Fahrkarten und Boarding-Pässe. Besonders dann, wenn wir unterwegs sind, ist deshalb klar: Ohne geladenen Akku geht es nicht! Ich selbst habe selten eine Powerbank mit dabei, das soll sich jetzt ändern. Für RTL habe ich fünf Powerbanks getestet – halten die Gadgets wirklich, was sie versprechen?
Powerbanks im Check – so habe ich getestet
Die zentralen Fragen: Wie schwer ist das Gerät, wie oft kann ich mein iPhone damit vollständig laden, welche Anschlüsse sind vorhanden, und wie lange braucht es, bis die Powerbank selbst vollgeladen ist? Die gute Nachricht vorab: Einen kompletten Reinfall gibt es nicht. Vor dem Gebrauch lade ich alle Powerbanks zunächst einmal komplett auf und teste dann jeweils
Kapazität (wie viele iPhone-Ladungen sind möglich?)
Zubehör (Tasche, Kabel, Adapter)
Anschlüsse (USB-A, USB-C, Lightning etc.)
Gewicht
Haptik und Verarbeitung
Design und Display
Für den Test nutze ich ein iPhone 13 und ein iPhone 12. Bei jedem Ladevorgang liegt der iPhone-Akkustand zu Beginn unter zehn Prozent, damit eine Vergleichbarkeit möglich ist. Ich verwende ein Lightning-Schnellladekabel - einmal mit einem USB-C und einmal mit einem USB-A-Stecker. Warum das USB-C-Kabel die Zukunft ist, erfahrt ihr weiter unten.
Das sind die Powerbanks im RTL-Test

Der RTL-Testsieger: VRURC Powerbank mit vier integrierten Kabeln für 24,99 Euro

Beim Auspacken der der VRURC Powerbank wirken die drei integrierten Output-Kabel zunächst nicht besonders robust, doch der Eindruck ändert sich, als ich das iPhone 13 auflade: Die flexiblen Gummikabel sind fest im Gerät verankert, flattern nicht lose herum und nerven so weder in der Tasche noch können sie darin verloren gehen. Die Powerbank selbst ist dünn, kompakt und lädt dank ihrer integrierten Kabeln superschnell. Ein großer Pluspunkt: Mit einem Gewicht von 179 Gramm ist die VRURC die leichteste Powerbank in meinem Test. Außerdem praktisch: Das Gerät hat ein kleines Display an der Seite, das den Akkustand anzeigt. Trotzdem vertraue ich der Akku-Anzeige nicht blind: Bei einem Akkustand der Powerbank unter elf Prozent kann’s schnell eng werden, dann lässt die Ladeleistung in meinem Test deutlich nach. Generell gilt aber: Mit einer zu 100 Prozent aufgeladenen Powerbank-Ladung lässt sich das Smartphone 2,1 Mal komplett laden – für mich perfekt und völlig ausreichend.
Zubehör: -
Kapazität: 10.000 mhA
Ladezyklen: 2,1
Ladegeschwindigkeit: ca. zwei Stunden (von vier Prozent auf 100 Prozent)
Gewicht: 179 Gram
Anschlüsse: 1x USB-A (OUT), 1x USB-C (IN) zusätzlich integrierte Kabel (USB-C, USB-A, Lightning, Micro-USB),
Ladezeit der Powerbank: 2:40 h (via USB-C Kabel)
Design: klein, kompakt, himmelblau
Garantie: 18 Monate
Fluzeugtauglich: Ja
Der Preis-Leistungs-Sieger: Die Anker Powerbank für 21,59 Euro

Die Anker Powerbank mit 20.000mAh und integriertem USB-C Kabel ist der deutliche Gewinner im Test, wenn es um die Kapazität geht. Der Hersteller verspricht online (am Beispiel iPhone 16) vier volle Ladungen. Bei meinen älteren iPhone Modellen sind es sogar fast fünf! Nach dem vierten Ladezyklus zeigte das Powerbank-Display noch 21 Prozent – genug, um mein iPhone 13 beim fünften Ladevorgang bis auf 81 Prozent zu bringen. Zudem habe ich den Eindruck, dass die Akkuanzeige exakt und zuverlässig ist. Das Modell ist mit 359 Gramm zwar kein Leichtgewicht, trotzdem liegt es gut in der Hand. Das integrierte USB-C-Kabel ist robust und insgesamt hochwertig verarbeitet. Und: Es ist das einzige Modell mit einer ausführlichen Bedienungsanleitung. Vor dem ersten Gebrauch sollte die Powerbank vollständig geladen werden – beim Auspacken kommt das Gadget bei mir mit 22 Prozent Akku. Insgesamt ist die Anker Powerbank mein Preis-Leistungs-Sieger: hohe Kapazität zum guten Preis – ein echtes Power-Paket!
Zubehör: 1x externes USB-C-Kabel
Kapazität: 20.000 mhA
Ladezyklen: 4,8
Ladegeschwindigkeit (iPhone 13): 2:10 Stunden
Gewicht: 359 g
Anschlüsse: Ein integriertes USB-C-Kabel, USB-C und USB-A Zugang
Ladezeit der Powerbank: 05:06 h (via USB-A Kabel)
Design: robust, schwarz, klassisch
Flugzeugtauglich: Ja
Update Juli 2025: Anker ruft aktuell vier Powerbanks - darunter auch dieses getestete Modell - wegen möglicher Sicherheitsmängel zurück.
INIU Powerbank, 22.5W Fast Charging 10000mAh für 19,36 Euro

Die INIU Powerbank ist ein paar Gramm schwerer als der Testsieger. Trotzdem: Sie hält, was der Hersteller verspricht: „klein, aber stark”. Bei den Ladezyklen schlägt das Modell sogar den Testsieger: Nach der zweiten vollständigen iPhone-Ladung liegt die Restkapazität bei 21 Prozent. Die reichen aus, um mein iPhone 13 am nächsten Tag auf 50 Prozent zu laden – und das in nur 38 Minuten. Das große LED-Display mit Akkuanzeige ist zudem gut lesbar und wirkt hochwertig. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass im Lieferumgang sowohl ein USB-C-Kabel als auch ein kleines Transporttäschchen dabei ist. Ähnlich wie beim Testsieger purzeln die letzten Akku-Prozente allerdings auch schnell. Deshalb gilt auch hier: Lieber ab zehn Prozent die Powerbank wieder aufladen. Das geht bei der INIU Powerbank auch über den USB-C-Anschluss.
Zubehör: 1x externes USB-C-Kabel, Transporttäschchen
Kapazität: 10.000 mhA
Ladezyklen: 2,5
Ladegeschwindigkeit: ca. zwei Stunden (von vier Prozent auf 100 Prozent)
Gewicht: 205 g
Anschlüsse: (USB-C, USB-A, Lightning), 1x USB-A (OUT), 1x USB-C (IN)
Ladezeit der Powerbank: 03:08 h
Design: klein, kompakt
Flugzeugtauglich: Ja
Die ISY Powerbank für 24,99 Euro

Die ISY Powerbank liefert ordentlich ab: Ähnlich wie der Preis-Leistungssieger kann die ISY Powerbank fast fünf vollständige Sessions laden. Optisch erinnert mich die ISY Powerbank an das Anker-Modell, allerdings bringt sie mehr Masse mit: Mit 417 Gramm ist sie die schwerste in meinem Test. In meiner Hand liegt sie wie ein kleiner Ziegelstein und ist daher eher für Rucksäcke als für Handtaschen geeignet. Was mir beim Testen auffällt: Die Powerbank schaltet sich mehrmals während des Ladevorgangs aus und muss dann per Knopfdruck neu aktiviert werden. Eine Ursache dafür kann ich nicht erkennen.
Zubehör: 1x externes USB-C-Kabel
Kapazität: 20.000 mhA
Ladezyklen: 4,7
Ladegeschwindigkeit: ca. zwei Stunden (von 4 auf 100 Prozent)
Gewicht: 417 g
Anschlüsse: 2x USB-C, 1x USB-A
Ladezeit der Powerbank: 7 Stunden
Design: schwarz, klassisch, robust, klobig
Flugzeugtauglich: Ja
Die Charmast Powerbank für 24,99€

Laut Hersteller hat die Charmast Powerbank die höchste Kapazität im Test, soll bis zu 3,8 vollständige Handyladungen leisten können. Bei mir sind es sogar knapp fünf Ladungen! Zudem lädt die Powerbank mit dem USC-B-Zugang fast 50 Minuten schneller als mit dem USB-A-Lightning-Kabel. Mit 345 Gramm ist die Powerbank zwar verhältnismäßig leicht und dünn, ist aber sowohl in der Breite als auch in der Länge größer als mein iPhone. So lassen sich Powerbank und Handy eher schlecht in einer Hand halten. Was mir fehlt, ist eine digitale Akkuanzeige, die alle anderen getesteten Gerät aufweisen. Stattdessen sollen hier vier LED-Punkte den aktuellen Akkustand anzeigen, was mich beim ersten Aufladen verwirrt. Die große Anzahl an Anschlüssen überfordert mich etwas. Der Vorteil ist aber: Durch die zahlreichen Zugänge können mehrere Geräte gleichzeitig Power tanken.
Zubehör: 2x externesUSB-C-Kabel, ein Transporttäschchen
Kapazität: 26.800 mAh
Ladezyklen: 5
Ladegeschwindigkeit: mit USB-A ca. 2 Stunden (von 4 auf 100 Prozent), mit USB-C ca. 1 Stunde (von 6 auf 98 Prozent)
Gewicht: 345 Gramm
Anschlüsse: Input: USB-C, Micro-USB, Lightning, 3 Output USB-A
Ladezeit der Powerbank: 5 bis 6 Stunden
Design: dünn, rosa, groß
Flugzeugtauglich: Ja
Einheitlicher Ladestandard per EU-Verordnung
Seit 2024 müssen laut EU-Verordnung alle Smartphones, Tablets und viele andere Geräte per USB-C ladbar sein. Viele Android-Geräte haben bereits USB-C, bei Apple-Usern gilt das erst ab dem iPhone 15. Wer wie ich ein älteres iPhone hat, muss entweder ein Kabel mit Lightning-Anschluss nutzen oder greift auf Powerbanks mit integriertem Lightning-Kabel zurück. Die EU-Verordnung soll nicht nur den hauseigenen Kabelsalat beenden, sondern auch Elektroschrott reduzieren und zusätzlich CO2-Emissionen senken. Ab 2026 gilt USB-C auch als Pflicht für Laptops.
Lese-Tipp: Ab Mitte 2024: Standard-Kabel für Handys verpflichtend
Das Fazit des RTL-Powerbanks-Tests

Für mich gibt es zwei klare Favoriten: Die VRURC Powerbank ist perfekt für den Partyabend, die Zugfahrt oder einfach als Notfall-Backup in der Handtasche. Für Familienurlaube oder längere Reisen bzw. Strecken ohne verlässliche Stromquelle würde ich wegen ihrer hohen Kapazität die Anker Powerbank bevorzugen. Mein ganz persönlicher Powerbank-Tipp: Achtet beim Kauf darauf, dass das Gerät eine konkrete Prozentanzeige und eine beidseitige Lademöglichkeit (Input/Output über USB-C) hat.
*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn ihr über diese Links ein Produkt kauft, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für euch entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann ihr ein Produkt kauft, bleibt natürlich euch überlassen.