Seltene Erkrankung soll die Ursache sein Schwangerer Single-Rochen sorgte weltweit für Furore - jetzt ist Charlotte tot

Ruhe in Frieden, Charlotte!
Der berühmte Stachelrochen aus dem US-amerikanischen Herndersonville in North Carolina ist tot. Die Geschichte des Fisches sorgte vor einigen Monaten für Aufmerksamkeit: Charlotte war schwanger - und das, obwohl sie sich ihr Aquarium mit niemandem, geschweige denn mit einem männlichen Artgenossen, geteilt hatte. War der Trubel zu viel für das Meerestier?
Aquarium in Hendersonville gibt Tod von Rochen Charlotte bekannt
Das „Aquarium & Shark Lab by Team ECCO” informiert auf seiner Facebookseite über den Tod von Charlotte. Das Aquarium teilt mit, dass der Rochen an einer seltenen Fortpflanzungskrankheit gestorben sei, geht aber nicht weiter ins Detail: „Wir sind traurig, mitteilen zu müssen, dass unser Rochen Charlotte nach fortgesetzter Behandlung durch ihr medizinisches Pflegeteam und einen Spezialisten heute verstorben ist”, schreibt das Aquarium am 1. Juli 2024. Es bedankt sich außerdem für die „Liebe und Unterstützung”.
Viele User reagieren mit traurigen Emojis auf den Beitrag, um ihre Trauer und Anteilnahme auszudrücken.
Im Video: Rochen plötzlich schwanger - und das ohne Sex!
Mysterium Charlottes Schwangerschaft: Wie konnte das passieren?
Im Februar hatte das Aquarium, das in den Blue Ridge Mountains liegt, bekannt gegeben, dass der Rochen schwanger sei - und das, obwohl sie seit mindestens acht Jahren kein Becken mehr mit einem männlichen Artgenossen geteilt hatte. Medien weltweit hatten über den Fall berichtet.
Ende Mai machten die Mitarbeiter des Aquariums öffentlich, dass das Tier an einer seltenen Fortpflanzungskrankheit leide und man alles dafür tue, Charlotte zu retten und mehr über die Krankheit herauszufinden.
Anfang Juni gab das „Aquarium & Shark Lab by Team ECCO” dann bekannt: Charlotte ist nicht mehr trächtig. Aufgrunddessen wurde die Einrichtung am 1. Juni vorübergehend geschlossen.
Die Mitarbeiter gehen davon aus, dass die Schwangerschaft das Ergebnis einer ungeschlechtlichen Fortpflanzung war. Die stellvertretende Direktorin, Kinsley Boyette, erklärte damals: „Wir sind ziemlich sicher, dass es Parthenogenese ist.” Dabei entsteht der Nachwuchs aus unbefruchteten Eiern, also ohne männliche Spermazelle. Das seltene Phänomen kann bei einigen Fischen, Amphibien, Vögeln, Insekten und Reptilien auftreten, nicht aber bei Säugetieren. (vdü)
































