Sie hat die „Kusskrankheit”!
Neve (22) knutscht auf Party - und landet im Krankenhaus!

Ein Kuss kann das Leben verändern – im Guten wie im Schlechten.
Diese Erfahrung musste nun Neve McRavey aus Großbritannien machen. Auf einer Party küsst sie auf der Tanzfläche mit einem Fremden, nur wenig später findet sie sich im Krankenhaus wieder. Die Diagnose: Pfeiffersches Drüsenfieber.
Neve glaubt zuerst, sie hat eine Mandelentzündung!
Für Neve selbst war es nur ein kleiner, unschuldiger Kuss, wie die Dailymail berichtet. Doch die Konsequenzen waren deutlich weitreichender. Nach einer Partynacht mit ihren Freunden im Juni wacht die 22-Jährige mit Halsschmerzen auf. „Am Sonntag bin ich mit einem wunden Hals aufgewacht. Ich bin ziemlich anfällig für Mandelentzündungen, also dachte ich zuerst, es sei nur das“, erzählt Neve in der Dailymail.
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Sie geht zum Arzt, wo ihr Antibiotika verschrieben wird. Doch statt dass es Neve langsam besser geht, verschlechtert sich ihr Zustand rapide: „Ich hatte sehr hohes Fieber, geschwollene Drüsen, schwitzte eimerweise und musste mich übergeben, und ich war so schwach, dass ich nicht mehr richtig laufen konnte.“
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Pfeiffersches Drüsenfieber auch als „Kusskrankheit” bekannt
Schließlich weiß auch ihr Hausarzt nicht weiter und Neve geht ins Krankenhaus. Dort stellt sich heraus, dass keineswegs eine Mandelentzündung Schuld an ihren Symptomen ist, sondern Pfeiffersches Drüsenfieber – auch bekannt als die „Kusskrankheit“. Denn die Krankheit, ausgelöst durch das Epstein-Barr-Virus, wird über Speichel übertragen, wie eben beim Küssen.
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Normalerweise ist die Infektion nach wenigen Wochen überstanden, wie die Apotheken Umschau schreibt. Das A und O zur Behandlung seien:
Flüssigkeit
viel Ruhe
genügend Schlaf
wenig körperliche Anstrengung
schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente
Knutschen auf Partys - seid ihr dabei oder eher nicht?
Party-Küsse? Für Neve ab sofort ein No-Go
Da Neve jedoch ein geschwächtes Immunsystem hat, kämpft ihr Körper noch immer gegen die Infektion an „Wenn man betrunken und Single ist, denkt man sich nichts dabei, jemanden zu küssen, es ist einfach nur ein bisschen Spaß“, sagt sie. Nun habe sie fast einen Monat ihres Lebens im Bett und im Krankenhaus verbracht, nur weil sie jemanden geküsst habe.
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„Ich denke, dass es eine gewisse persönliche Verantwortung gibt. Als ich krank war, habe ich lange Zeit niemanden geküsst, aber offensichtlich wusste der Junge, der mich geküsst hat nicht, dass er in letzter Zeit krank war oder es war ihm egal“, führt sie aus. Ihr Fazit: Auf den kleinen, unschuldigen Kuss verzichten und stattdessen gesund nach Hause kommen. (jbü)