Seit fünf Monaten im Krankenhaus
Schwer herzkrank! Baby Leo kämpft jetzt schon seinen größten Kampf

Ein kleiner großer Kämpfer!
Leo ist erst sieben Monate alt und hat schon jetzt die meiste Zeit seines noch so jungen Lebens im Krankenhaus verbracht. Seit fünf Monaten lebt er im Uniklinikum Aachen, denn er hat eine schwere Herzkrankheit.
Baby Leo hat eine Dilatative Kardiomyopathie und bekommt ein Berlin Heart eingesetzt
Am 8. August 2024 verändert sich das Leben von Cristina Jovanovic (30) und ihrer Familie schlagartig, wie sie auf der extra für ihren jüngsten Sohn eingerichteten Spendenkampagne via GoFundMe erzählt.
Als sie mit Leo zum Kinderkardiologen geht, stellt dieser fest, dass das Herz des Säuglings nicht so pumpt, wie es sollte. Deswegen wird die Familie aus Linnich an die Uniklinik in Aachen verwiesen. Dort sollen Ärzte herausfinden, was der kleine Leo denn nun hat.
Nur vier Tage später erhält dieser einen Herz-Katheter, zudem werden Proben seines Herzmuskels entnommen. Schnell stellen die Mediziner fest: Das erst zwei Monate alte Kind hat eine Dilatative Kardiomyopathie, eine Erkrankung des Herzmuskels und der Herzkammer. Deswegen ist die Pumpfunktion des Herzens stark eingeschränkt, was für Probleme sorgt.
Die Ärzte versuchen, das Herz zu entlasten, doch leider ohne Erfolg. So wird Baby Leo am 6. September das sogenannte Berlin Heart in die linke Herzkammer eingebaut. Obwohl das für eine gewisse Besserung des Gesundheitszustands sorgen soll, hat das Einpflanzen den gegenteiligen Effekt, denn: Der Zustand der rechten Herzkammer verschlechtert sich daraufhin. „Nachdem verschiedene Einstellungen angepasst wurden, ging es mir dann auch langsam besser”, schreibt Mutter Cristina – aus Leos Perspektive – auf der Spendenseite.
Bei dem Berlin Heart handelt es sich um eine speziell für (Klein-)Kinder entwickelte Anwendung, eine künstliche Herzpumpe, die in Kliniken eingesetzt wird, um die kurz-, mittel- und langfristige Unterstützung des Herzens zu gewährleisten. Entweder, damit sich das Herz irgendwann von selbst erholt – oder um die Zeit bis zur Transplantation zu überbrücken.
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Wahrscheinlichkeit hoch, dass Leo eine Herztransplantation braucht
Doch der Leidensweg des kleinen Jungen ist noch lange nicht vorbei: Dauerhaft bekommt er Blutverdünner, damit sich im Berlin Heart bloß kein Thrombus bildet. Auch wenn das Krankenhaus- und Medizinpersonal alles gibt, bildet sich Anfang des Jahres ein Blutgerinnsel UND Leo erleidet sogar zwei Schlaganfälle kurz hintereinander.
Die Folge: „Ich konnte meinen linken Arm kaum noch bewegen oder greifen, mein Mundwinkel hing herunter und meine Beinchen waren auch kraftloser. Aktuell kämpfe ich mich dadurch und ich kann mittlerweile meinen Arm und mein Bein auch schon wieder bewegen.” Auch das Lächeln des Babys sei wieder wie vorher!
Trotzdem: Wie seine Zukunft aussieht, das weiß niemand. Auch für Familie Jovanovic ist vieles ungewiss, wie uns Mutter Cristina im RTL-Interview erklärt. Sie und ihr Mann wechseln sich ab mit der Betreuung – denn nicht nur Baby Leo, der sonst alleine im Krankenhaus wäre, will versorgt sein, sondern auch sein älterer Bruder, der im April zwei Jahre alt wird. Eine zermürbende Zeit. An Arbeiten oder andere Dinge sei kaum zu denken. Einzig und alleine die Tatsache, dass es ihren beiden Kindern gut beziehungsweise besser geht, zähle.
Deswegen sammelt die Familie Spenden, in der Hoffnung, dass ihnen etwas von der finanziellen Last genommen wird. Bisher sind knapp 1.000 Euro zusammengekommen.
Es sei zudem wahrscheinlich, dass das mittlerweile sieben Monate alte Kind ein neues Herz bekommt: „Wir haben gehofft, dass sich mein Herz irgendwann erholt und das Berlin Heart wieder ausgebaut werden kann. Aber da sich aktuell nichts an meiner Pumpfunktion verbessert, werde ich wahrscheinlich demnächst auf eine Liste kommen und auf ein neues Herz warten müssen”, schreibt Leos Mama aus seiner Perspektive weiter. Am 24. Februar, so erzählt seine Mutter, haben sie einen Termin, um weiteres in Bezug auf eine Herztransplantation zu besprechen.
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