Ärzte retten ihr Leben in letzter SekundeMuskelzerrung? Von wegen! Lauren (31) entkommt dem Tod nur knapp

Nur ein Tag trennt die junge Frau vom Tod.
Lauren Carson liebt Sport, läuft regelmäßig, macht Yoga und Pilates. Als sie plötzlich starke Rückenschmerzen bekommt, hält sie das für eine harmlose Zerrung. Doch was als vermeintlicher Muskelkater beginnt, entpuppt sich als lebensgefährliche Gefahr.
„Ich dachte, ich hätte mir beim Laufen einfach den Rücken gezerrt”
Alles beginnt harmlos: Im August bekommt Lauren Schmerzen im unteren Rücken, dazu Müdigkeit und leichtes Fieber. „Ich dachte, ich hätte mir beim Laufen einfach den Rücken gezerrt”, erzählt sie Kennedy News. Doch ihre Symptome werden immer schlimmer – Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Erschöpfung. Sogar im Urlaub auf Mallorca fühlt sie sich zunehmend schwach. „Mir war wirklich warm, ich habe so sehr geschwitzt – aber ich dachte, das liegt an der Sonne.”
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Zurück in Belfast (Nordirland) kann die 31-Jährige plötzlich nicht mehr Laufen, die Schmerzen sind unerträglich. Ihr Hausarzt reagiert sofort und schickt sie mit dem Taxi in die Notaufnahme. Eine lebensrettende Entscheidung.
Eine OP rettet ihr Leben in letzter Sekunde
Im Krankenhaus folgt der Schock: Scans zeigen, dass Lauren nicht etwa einen gezerrten Muskel hat – sondern Nierensteine, ausgelöst durch eine verschleppte Harnwegsinfektion. Innerhalb weniger Stunden kippt ihr Zustand dramatisch. Sie fällt in einen septischen Schock, ihr Körper kämpft gegen sich selbst.
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„Ich erinnere mich an gar nichts mehr”, sagt sie Kennedy News. „Ich wurde gescannt und dann war ich plötzlich völlig verwirrt. Die Ärzte sagten mir später, dass ich weniger als 24 Stunden zu leben gehabt hätte, wenn ich nicht operiert worden wäre.” Die Mediziner entfernen die Nierensteine in einer Not-OP und retten ihr Leben. Fünf Tage lang liegt sie im Krankenhaus, bevor sie wieder nach Hause darf.
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„Nehmt Harnwegsinfekte ernst – sie können tödlich sein!“
Heute, Wochen nach der Operation, ist Lauren Carson zwar auf dem Weg der Besserung, aber ihr Alltag ist nicht mehr derselbe. „Ich war immer aktiv. Jetzt kann ich nicht weit laufen und habe immer noch Symptome“, sagt sie. Mit ihrer Geschichte will sie andere warnen: „Harnwegsinfekte sind so häufig, man denkt nie, dass sie gefährlich werden können. Aber wenn Antibiotika nach drei Tagen nicht wirken, sollte man unbedingt zum Arzt gehen.” (nha)
Verwendete Quellen: Kennedy News, Belfast Live