Worauf Eltern achten solltenADAC testet Kindersitze – und einer fällt komplett durch!

Gut gesichert: Nur so dürfen Kinder im Auto mitgenommen werden.
Bei der Sicherheit im Auto sollten Eltern kein Risiko eingehen - der richtige Kindersitz spielt hier eine entscheidende Rolle
Christin Klose/dpa-tmn/dpa

Der ADAC hat 17 Autokindersitze getestet.
Von der Babyschale bis zum Sitz für größere Kinder wurden die Modelle auf Sicherheit, Handhabung und Schadstoffe geprüft. Während die meisten Sitze überzeugen, gibt es einen klaren Verlierer. Welche Produkte besonders gut abschneiden und worauf beim Kauf unbedingt geachtet werden sollte.

Diese Kindersitze schnitten im ADAC-Test gut ab

Viele Eltern können aufatmen. Die allermeisten Kindersitze sind nämlich empfehlenswert. Immerhin 16 bekommen die Note „gut“ oder „befriedigend“.

Spitzenreiter bei den Babyschalen ist der Thule Maple + Alfi Base mit der Note 1,6. Auf dem zweiten Platz das Modell i von Doona mit der Basis Doona i Isofix Base (Note 1,7). Grund für die Bestnoten: Beide Modelle bestehen die Sicherheitsprüfungen überdurchschnittlich gut und sind leicht zu bedienen.

In der Kategorie Kleinkindersitze schneidet der Besafe Beyond + Beyond Base mit der Note 1,8 am besten ab. Hier liegt es an der laut ADAC „herausragende Sicherheitsleistung”. Der Grund: Der Sitz lässt sich, wie Babyschalen, rückwärts gerichtet in Auto einbauen. Das sei besonders wichtig, da bei dieser Transportart bei einem Fontalaufprall der gesamte Körper des Kindes gestützt und in die Schale gedrückt wird. Heißt: Das Risiko von Verletzungen ist geringer. Erst wenn Kinder älter als zwei Jahre sind, sollte ihr Sitz in Fahrtrichtung zeigen.

Und welcher Sitz ist dann der beste? Bei den Sitzen für größere Kinder (ab 100 cm Körpergröße) macht der Maxi-Cosi Rodifix R das Rennen. Die Note zwei gibt es nicht nur für die Sicherheit, sondern weil der Sitz mit 5,8 Kilogramm sehr leicht ist. Außerdem sei er „sehr einfach” zu bedienen.

Lese-Tipp: Lebensgefahr! Vor diesem Kindersitz warnt Stiftung Warentest

Welcher Kindersitz im Test komplett durchfällt

Lediglich eine Babyschale fällt glatt durch und erhält ein „mangelhaft”: die Babyschale Graco Snuglite i-Size von Graco. Das ist vor allem für preisbewusste Eltern ärgerlich, handelt es sich hier doch mit 95 Euro um das günstigste Modell.

Das „Mangelhaft“ gab es wegen zu hoher Schadstoffbelastung. Tatsächlich habe sich zu viel von möglicherweise Krebs erregendem Formaldehyd im Bezugsstoff befunden. Auch wenn der niedrige Preis lockt: Eltern sollten dafür nicht die Gesundheit ihres Kindes aufs Spiel setzen.

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Im Video: Hier haben Kindersitze Leben gerettet

Darauf sollte man laut ADAC generell bei Kindersitzen achten

Generell rät der ADAC einen Kindersitz immer vor dem Kauf vor Ort zu testen. Beim Einbauen sollte man darauf achten, dass man alles korrekt ausführt und die passende Fahrtrichtung beachten. Und bei der Handhabung gilt: Genügend Abstand zwischen Kindersitz und Vordersitz lassen, Gurte richtig anlegen und straffziehen.

Dann steht einer guten und vor allem sicheren Fahrt nichts mehr im Weg! (lkö)

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