Zoff zwischen Habeck und Söder eskaliert„Geh mit Gott – Hauptsache, weit weg”

Der Zoff zwischen den Beiden eskaliert: Robert Habeck und Markus Söder. (Archivbild)
Der Zoff zwischen diesen Beiden eskaliert: Robert Habeck (l.) und Markus Söder (r.). (Archivbild)
Sven Hoppe/dpa

Rums! Markus Söder holt zum Konter gegen Robert Habeck aus.
In einem Interview hatte der Grünen-Politiker zuvor heftig gegen den CSU-Chef ausgeteilt. Jetzt sagt Söder der Bild: „Ich wünsche ihm viel Glück außerhalb der Politik. Denn in der Politik war er ja sehr erfolglos.“ Es ist die nächste Runde in einem langen Zoff.

„Dieses fetischhafte Wurstgefresse ist ja keine Politik”

Habeck hatte am Montag (25. August) angekündigt, den Bundestag zum 1. September zu verlassen. Gleichzeitig teilte er in einem taz-Interview gegen Söder und andere Unionspolitiker aus, sagte unter anderem: „Dieses fetischhafte Wurstgefresse von Markus Söder ist ja keine Politik.“

Auch Bundestagspräsidentin Julia Klöckner bekam ihr Fett weg. Habeck warf ihr Unfähigkeit vor, „ihr Amt überparteilich auszuüben“ und nur zu polarisieren. Für den ehemaligen Bundeswirtschaftsminister sei von Anfang an klar gewesen, dass sie eine Fehlbesetzung sei.

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Söder mit Bratwurst-Konter!

Am Dienstag dann der umgehende Konter des bayrischen Ministerpräsidenten! Der Bild sagte Söder: „Ich werde weiterhin mit Freude bayerische Weiß- und fränkische Bratwürste essen.“ Zudem wünschte er Habeck „viel Glück außerhalb der Politik“ und fügte hinzu: „Geh mit Gott – Hauptsache, weit weg.“

Im vergangenen Wahlkampf hatte Söder Habeck wiederholt als „den schlechtesten Wirtschaftsminister bezeichnet, den die Bundesrepublik Deutschland je hatte“.

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Auch SPD schaltet sich ein: „Schwieriges Demokratieverständnis”

Neben der Union meldete sich auch die SPD zu Wort. Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese warf Habeck ein „schwieriges Demokratieverständnis“ vor: „Als gewählter Abgeordneter ist es das höchste Gut, die Menschen im Wahlkreis zu vertreten.“ Ein Rückzug allein, nur weil man nicht mehr im Rampenlicht stehe, sei kein Grund.

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Habeck und Söder galten in den vergangenen Jahren als politische Erzfeinde. Persönliche Attacken und scharfe Wortgefechte begleiteten ihre Auseinandersetzungen – und auch nach Habecks Abgang bleibt die Fehde heiß. (dpa/afp/ypr)