Ermittlungen in Brandenburg
Verdacht auf Unterstützung einer Terrorvereinigung! BKA und Staatsschutz im Einsatz

Verdächtiger soll Terrorvereinigung unterstützt haben!
In Zernsdorf, einem Ortsteil von Königs Wusterhausen (Brandenburg) treffen um 6 Uhr Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts (BKA) und des Staatsschutzes ein. Lange herrschte Unklarheit zu den Hintergründen des großen Polizeiaufgebotes.
Keine Festnahme nach großem Polizeieinsatz
Am frühen Dienstagmorgen (27. Mai) sperren Spezialeinsatzkräfte der Polizei sowie Beamte des BKA eine Straße in Zernsdorf, schreibt die Märkische Allgemeine. Von dem großen Einsatz und schwer bewaffneten Polizisten sollen auch Anwohner berichtet haben.
Lese-Tipp: Brite (53) „pflügte“ durch Besucher – hier fährt das Auto in Liverpool in die Menschenmenge
Auf RTL-Nachfrage erklärt die Pressesprecherin des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof, Dr. Ines Peterson, dass weder ein Terrorverdacht bestehe, noch dass es zu einer Festnahme gekommen sei. Stattdessen wird einem Mann vorgeworfen, die Terrorvereinigung Volksrepublik Donezk und Luhansk unterstützt zu haben!
Video-Tipp: RTL-Reporterin bringt Polizei auf Terror-Teenies
Verdächtiger soll Gütertransporte organisiert haben
Der Verdächtige soll nach Angaben der Pressesprecherin Gütertransporte zugunsten der Volksrepubliken organisiert haben. Die Waren seien in Kriegsgebieten gelandet und zum Teil an die dort kämpfenden Milizionäre ausgeliefert worden. Angaben zur Identität des Mannes macht die Sprecherin keine.
Lese-Tipp: Krankentransport crasht in Gegenverkehr – Zehnjähriger stirbt
Die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk stuft die Bundesanwaltschaft als terroristische Vereinigungen ein. In einer früheren Mitteilung beschrieb die Karlsruher Behörde die Volksrepublik Donezk als „pro-russische Vereinigung, die ab Frühjahr 2014 die Kontrolle über den ukrainischen Verwaltungsbezirk Donezk mit dem Ziel der Loslösung von der Ukraine beanspruchte und sich intensive Auseinandersetzungen mit den ukrainischen Streitkräften lieferte.“ Dabei setze sie immer wieder auch Gewalt gegen die Zivilbevölkerung ein. (fkl/dpa)